Ein Analyst der Wall Street hat sich entgegen dem momentanen Trend für weniger 3D-Kinofilme in 2012 ausgesprochen. Die 3D-Technologie würde die Umsätze eher verringern statt erhöhen.
Am Beispiel des aktuellen Kinofilms „Pirates of the Carribean 4“ argumentierte der Wall-Street-Analyst Richard Greenfield, dass die höheren Ticket-Preise für 3D-Filme den Kinos nicht automatisch mehr Umsatz einbrächten, meldet das Branchenmagazin „Deadline“ am Freitag.
Lediglich 38 Prozent des Piraten-Umsatzes kamen durch die 3D-Fassung des Streifens. Greenfield gehe davon aus, dass eine höherer Gewinn möglich gewesen wäre, wenn man die 2D- und 3D-Fassungen in gleichberechtigten Verhältnis in den Kinos gezeigt hätte.
Der Aufpreis der Kinokarten für die 3D-Fassung und die Tatsache, dass auch kleine Kinder während des gesamten Films eine 3D-Brille tragen müssten, würde den Profit ebenfalls schmälern. Am Ende seines Reports rief der Analyst die Filmstudios dazu auf, lieber in den Inhalt als in die Technologie zu investieren. [rh]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com