Mehrere widersprüchliche Werbeschreiben von Vodafone und Kabel Deutschland sorgen in Sachen Analog-Abschaltung bei Telefon- und Kabelanschluss für Verwirrung. Die Verbraucherzentrale empfiehlt eine genaue Prüfung und warnt vor übereilten Kündigungen.
Der Wechsel von analoger auf IP-basierter Telefonie wirft seine Schatten voraus und sorgt bei vielen Verbrauchern für Verunsicherung. Zusätzlich für Verwirrung sorgen in Rheinland-Pfalz mehrere, oft widersprüchliche Werbeschreiben von Vodafone und Kabel Deutschland. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt daher vor überstürzten Entscheidungen und rät zu einer genauen Prüfung der bestehenden Verhältnisse.
Bis 2018 will die Deutsche Telekom die Umstellung auf IP-Technologie abgeschlossen haben, wobei der Wechsel über eine Kündigung der analogen Anschlüsse erfolgt. Daher gäbe es „keinen Grund, übereilt einen neuen Vertrag abzuschließen“, erklärt Michael Gundall, Technikexperte der Verbraucherzentrale. Der Wechsel sei ein beliebtes „Druckmittel“, um Kunden zu einem Wechsel zu bewegen, so Gundall weiter.
So auch im vorliegenden Fall, wo Vodafone und Kabel Deutschland, seit Anfang September ein Konzern, über Werbeschreiben Druck aufbauen würden, „um an der Haustür neue Verträge zu verkaufen“, erläutert der Experte. Während in den Schreiben von Vodafone zu einem schnellen Wechsel geraten wird „um der Gefahr von Ausfällen durch die Umstellung zu entgehen, rät Kabel Deutschland zur Prüfung des Kabelanschlusses, da dieser „von Ihnen nicht in vollem Umfang genutzt“ werde. Anschließend würden Medienberater versuchen, die Verbraucher zum Wechsel zu bewegen, was bei weniger technikerfahrenen Menschen und Senioren auch öfter funktioniere.
Daher rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zu Geduld, bis zum Ende der regulären Vertragslaufzeit zu warten und erst dann zu entscheiden, ob ein Wechsel in Frage kommt. [buhl]
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