Die Telekom-Tochter T-Mobile US will bei der erwarteten Fusionswelle auf dem US-amerikanischen Mobilfunkmarkt nicht ihre Chance verpassen.
„Natürlich“ sei man in Diskussionen zu einer Kombination mit dem Rivalen Sprint, sagte T-Mobile-US-Finanzchef Braxton Carter am Donnerstag auf einer Investorenveranstaltung in Colorado Springs. Er sehe bedeutende Einsparmöglichkeiten durch einen möglichen Zusammenschluss.
Telekom-Chef Tim Höttges hatte zuletzt bereits gesagt, dass er mit Fusionsgesprächen der Zweidrittel-Tochter rechne. „Wir sind in einer Position der Stärke“, sagte er allerdings auf der Hauptversammlung vergangene Woche. „Wir entscheiden: was, wann und wie.“
Derzeit dreht sich auf dem US-Markt alles um die möglicherweise anstehende Konsolidierung. Grund ist der Regierungswechsel, mit dem auch bei der US-Telekom-Aufsichtsbehörde FCC nun ein anderer Wind weht.
Unter Ex-Präsident Barack Obama hatten die Aufseher noch vier große Mobilfunker im Land bevorzugt und daher einer Fusion von Sprint und T-Mobile US eine Absage erteilt. Mit Ajit Pai auf dem Chefsessel wendet sich nun womöglich das Blatt. Der von Präsident Donald Trump eingesetzte Republikaner favorisiert eine weniger harte Hand bei der Regulierung. Damit will er nach eigenen Aussagen Investitionen fördern. [dpa]
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