Der digitale Assitent „Echo“ soll den Nutzern den Alltag erleichtern. Nun könnte Amazons Gerät bei der Aufklärung eines Mordes helfen. Laut US-Berichten wollen Ermittler auf Informationen von „Echo“ zurückgreifen.
Für die Aufklärung eines Mordes im US-Bundesstaat Arkansas wollen die Ermittler laut Medienberichten auf Daten von Amazons digitalem Assistenten „Echo“ zugreifen. Die Polizei verlangt der Nachrichtenseite „The Information“ zufolge die Herausgabe von Audio-Daten, die das im Haus des Verdächtigen gefundene Gerät aufgezeichnet haben könnte. Der Mann war im Februar festgenommen worden. Ihm wird der Mord an einem Bekannten in seinem Haus vorgeworfen.
Amazons Echo lässt sich etwa mit dem Standard-Befehl „Alexa“ aktivieren und zeichnet dann zur Ausführung des Befehls gesprochene Sprache auf, schickt sie zur Auswertung in die Cloud und kann dann etwa Fragen nach Verkehr oder dem Wetter beantworten oder Musik abspielen. Offenbar erhoffen sich die Ermittler, dass das Gerät auch ohne Aktivierung Daten aufgezeichnet haben könnte.
Amazon weigerte sich laut einem Bericht auf der TV-Nachrichtenseite „5News“, Informationen aus den Servern des Unternehmens herauszugeben, habe der Polizei jedoch die Zugangsdaten des Mordverdächtigen gegeben. Die Forderung auf Herausgabe der Echo-Daten sei ein tiefer Eingriff in die Privatsphäre ihres Kunden, zitierte die Nachrichtenseite die Anwältin des Verdächtigen. [dpa/buhl]
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