
Frankfurt/Main – „Der analoge Satellitenempfang ist ein Auslaufmodell“, konstatiert Fred Hübner, Vorsitzender des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang e.V. (AG Sat).
Mehr als 70 Prozent der Haushalte, die ihre Programme vom Satelliten empfangen, seien mittlerweile digitalisiert. Um die restlichen 30 Prozent zügig auf den zukunftssicheren und attraktiveren digitalen Empfang umzustellen, sei ein koordiniertes Vorgehen erforderlich, fordert die AG Sat.
„Die Abschaltung der analogen Programme muss nun kontrolliert beschleunigt werden. Dies erfordert allerdings die Definition eines für alle Beteiligten realisierbaren Szenarios, um die restlichen rund fünf Millionen Haushalte auf digitalen Empfang umzustellen“, so Hübner.
Ohne abgestimmtes, gemeinsames Vorgehen bestehe die Gefahr eines branchenweiten Chaos mit Bauteileverknappung und Hype/Crash-Situationen. „Wir brauchen die Vorlaufzeit von mindestens zwölf Monaten als Planungssicherheit für alle Beteiligten – Handel, Industrie und Kunden. Hierzu erwarten wir vor allem von den Programmanbietern spätestens zur IFA 2009 ein klares Statement zu den Plänen über 2010 hinaus“, fordert Hübner.
Die Analogabschaltung über Satellit stelle für den Fachhandel eine Chance dar und sei zudem ein kostenloses Konjunkturprogramm für Deutschland. Die AG Sat bietet eigenen Angaben zufolge für die Umsetzung der Digitalisierungspläne ihre Unterstützung an.
In der AG Sat haben sich Partner aus Industrie, Handel und Handwerk zusammengeschlossen, „um dem Verbraucher Qualität rund um den Satellitenempfang zu bieten“, so die Arbeitsgemeinschaft. Derzeit seien rund 4 000 Fachbetriebe der AG Sat angeschlossen. [ar]
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