
New York – Die Veröffentlichung von Details eines Prototypen des neuen iPhone hat ein juristisches Nachspiel. Die Polizei durchsuchte das Haus des Technik-Journalisten, der den Bericht ins Internet gestellt hatte.
Der amerikanische Technik-Blog Gizmodo bekommt wegen seines Berichts über den angeblichen Prototypen des neuen iPhones Ärger mit der Justiz. Nach einem Bericht der „New York Times“ durchsuchte eine Spezialeinheit für Computerkriminalität das Haus des Journalisten, der den Bericht über den vermeintlichen iPhone-Nachfolger ins Netz gestellt hatte.
Die Beamten beschlagnahmten laut „New York Times“ mehrere Rechner, Handys und Festplatten. Zu den Gründen äußerten sich die Behörden zunächst nicht. Das Medienhaus Gawker, das Gizmodo betreibt, erklärte am Montag, die Beschlagnahmung sei unrechtmäßig. Der Autor arbeite Vollzeit als Journalist und genieße daher besondere Schutzrechte.
Nach eigenen Angaben hatte Gizmodo das Gerät in die Hände bekommen, weil ein Apple-Mitarbeiter den Prototypen in einer Bar vergessen hatte. Der Finder soll es danach für 5 000 Dollar an Gizmodo verkauft haben. [mw]
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