Der britische Schauspieler Hugh Grant befürchtet, dass sich die Medien für sein Engagement bei „Hacked off“ rächen werden. Die Initiative kämpft gegen die illegalen Abhörpraktiken der britischen Presse.
„Wenn der ganze Sumpf nicht ausgetrocknet wird und die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden, stecke ich ganz schön tief im Dreck“, sagte der 51-Jährige dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
Hugh Grant betonte, er habe sich seit Jahren beschwert, wie manche Medien mit seiner Privatsphäre umgehen. „Ich habe sie beschuldigt, gemeinsame Sache mit unserer Regierung zu machen und Teile der Polizei korrumpiert zu haben“. Man habe ihm das Ausmaß aber nicht geglaubt oder ihn für verrückt erklärt.
„Als im letzten Sommer publik wurde, dass das Handy des jugendlichen Mordopfers Milly Dowler gehackt wurde, sah ich meine Chance gekommen, etwas in der Öffentlichkeit zu tun“, erläuterte der Schauspieler seinen Einsatz für „Hacked off“.
Grundsätzlich habe er jedoch nicht sein Vertrauen in die Medien verloren. „Ich betreibe keinen Rachefeldzug gegen die Presse. Ich liebe gute und seriöse Medien, es ist nur ein kleiner Teil, der giftig geworden ist“, so Grant weiter. Den gelte es aufzuhalten. [su]
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