Abhörskandal: BSkyB überprüft Recherchepraktiken von Reportern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das britische Pay-TV-Unternehmen BSkyB hat externe Anwälte beauftragt, die sicherstellen sollen, dass seine Reporter anders als beim eingestellten Murdoch-Skandaltitel „News Of The World“ keine illegalen Recherche-Methoden anwenden.

Wie die Tageszeitung „The Independent“ in ihrer Dienstagsausgabe berichtete, wird dabei der gesamte E-Mail-Verkehr der letzten fünf Jahre von einem halben Dutzend leitender Journalisten untersucht. Ausgesucht worden seien dabei Mitarbeiter, die durch außergewöhnliche Geschichten mit Enthüllungscharakter aufgefallen seien. Der langjährige externe Rechtsberater von Sky, Herbert Smith, werde die Überprüfung begleiten, hieß es.

Wie ein BSkyB-Sprecher gegenüber der Tageszeitung sagte, handele es sich bei der Überprüfung um eine freiwillige Maßnahme. Konkrete Hinweise auf ein Fehlverhalten der Reporter lägen nicht vor. „Es gibt keinen Hinweis auf aufgetretene Fehler bei Sky News. Wir stehen weiterhin für höchste journalistische Standards“, sagte er. Die Untersuchung befinde sich derzeit noch in einem frühen Stadium und werde voraussichtlich mehrere Wochen andauern.
 
Durch den Abhörskandal war die als bereits sicher geltende Komplettübernahme von BSkyB durch Murdochs News Corp. gescheitert. Nach dem Medienskandal in Großbritannien, in dem das Sonntags-Boulevardblatt „News Of The World“ der News-Corp-Tochter News International eine zentrale Rolle spielte, hatte die britische Regierung die Medienbehörde Ofcom angewiesen, ihre Empfehlungen noch einmal zu überarbeiten (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [su]

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