Die amerikanische CEA hat vorgeschlagen, den mittlerweile als 4K bekannten Nachfolger von High Definition umzubenennen. Als neuer Name soll nun Ultra HD genutzt werden.
Der Name 4K soll verschwinden – das hat der amerikanische Interessenverband der Consumer Electronics Association (CEA) am Donnerstag mitgeteilt. Der bisher verwendete Name für die nächste Generation von hochauflösenden TV-Geräten sei irreführend, weil 4K (kurz für 4000) für die darstellbaren Pixel-Reihen in der horizontalen Ebene steht, was bei den vorgestellten 4K-Modellen genau genommen noch nicht einmal 4000 Pixel sind, sondern nur 3840. Bei den bisherigen HD-Standards waren außerdem bisher die vertikalen Pixel als Maßstab genommen worden. So stellt die Full-HD-Auflösung (1080p) beispielsweise 1080 Pixel-Reihen in vertikaler Richtung dar.
Nach Auffassung der CEA, der auch viele große TV-Hersteller zugehören, sollen Bildschirme mit entsprechender Auflösung statt 4K die Bezeichnung Ultra HD tragen. Dazu schlug der Verband auch einen einheitlichen Standard vor, der eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln (rund 8,2 Megapixel) beinhaltet. Die Geräte sollten nach Möglichkeit auf das Format 16:9 setzen und müssen außerdem das native 4K-Format für Videos empfangen können, ohne es up-scalen zu müssen.
Derartige Geräte gibt es bisher noch kaum auf dem Markt, da die meisten aktuellen Bildschirme mit 4K auf Up-Scaling setzen. Bereits im August hatte die Internationale Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) zwei Standards als HD-Nachfolger vorgestellt. So war damals bereits die 4K-Auflösung mit 3840 x 2160 Bildpunkten definiert worden. Ebenfalls wurde ein Standard für 8K-Auflösung mit 7680 x 4320 Pixeln präsentiert. Die beiden Standards wurden gemeinsam von der ITU als UHDTV-Standard vorgestellt. [hjv]
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