
Köln – In Deutschland haben zum Stichtag 1. August 15,68 Millionen Haushalte ihr Fernsehprogramm digital über Satellit, Kabel oder Terrestrik (DVB-T) empfangen.
Das geht aus der am Montag veröffentlichten gemeinsamen Erhebung der Marktforscher AGF und GfK Fernsehforschung hervor, die monatlich aktualisiert wird. Gegenüber Juli kamen 350.000 Digital-Haushalte – und damit täglich fast 12 000 – neu hinzu, was unter anderem auf die wachsendeVerbreitung von Flachbildschirmen mit integriertem DVB-Tuner zurückzuführen ist. Die Digitalisierungsquote legte im 30-Tages-Abschnitt einen ganzen Prozentpunkt auf aktuell 44,2 Prozent zu. Insgesamt gehen die Meinungsforscher in Deutschland von 35,49 Millionen TV-Haushalten aus.
Die Erhebungen zur TV-Digitalisierung werden bereits seit April 2001 vorgenommen. Seinerzeit schauten lediglich 1,84 Millionen Familien digital fern. Bei einer damals angenommenen Bezugsgröße von 34,35 Millionen Haushalten entsprach das einer mageren Quote von 5,3 Prozent. Die 40-Prozent-Schwelle wurde erstmals im November 2009 überschritten, im März 2010 hatten AGF/GfK erstmals seit 2002 einen kurzfristigen Rückgang der Digitalisierungsquote ausgewiesen. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com