Die US-Spielebranche hat derzeit mit schweren Verlusten zu kämpfen. Im Juli gingen die Umsätze mit Konsolenspielen gegenüber dem Vorjahr um rund 26 Prozent zurück.
Rund 707,7 Millionen Dollar hätten US-Spieler im Juli für neue Games ausgegeben, teilte das Marktforschungsunternehmen NPD am Freitagnachmittag (Ortszeit) mit. Im gleichen Monat des Vorjahres hätte der Umsatz allerdings bei 961,3 und somit 26 Prozent über dem aktuellen Ergebnis gelegen, hieß es. Zuletzt sei im Oktober 2006 so wenig mit dem Verkauf von Videospielen verdient worden, so NPD.
Auch der Verkauf von Hardware enttäuschte mit einem Umsatzminus von 29 Prozent im Vergleich zu Juli 2010. Weniger drastisch doch ebenfalls enttäuschend fiel der Gesamtvergleich der Branche aus: Zwischen Januar und Juli des Vorjahres seien insgesamt vier Prozent mehr verdient worden als 2011.
Das Marktforschungsunternehmen betonte, dass es sich bei den betrachteten Titeln lediglich um Spiele für den PC oder Spielkonsolen wie Sonys PS3 oder die Xbox 360 handelt. Die Umsätze von Onlinespielen, die beispielsweise auf Onlineplattformen wie Facebook angeboten werden, wurden nicht untersucht. [dm]
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