Das Jahr 2010 soll einen Wendepunkt in der Geschichte des Rundfunks darstellen. Bis dann sollen Satellit, Kabel und Antenne komplett digitalisiert sein.
So hört man es jedenfalls, wenn von der Initiative “Digitaler Rundfunk” die Rede ist. Danach soll bis 2010 die Digitalisierung der terrestrischen TV-Netze abgeschlossen sein und die analoge TV-Übertragung auslaufen. Für die Digitalisierung des Kabel- und Satellitenempfangs wurde vereinbart, bis 2010 eine Marktdurchdringung digitaler Empfangsgeräte von über 95 Prozent je Verbreitungsweg zu erreichen, um auf diese Weise einen Markt für Analogempfänger überflüssig zu machen. Diese Deadline ist sicher wünschenswert, festgeschrieben ist sie indes nirgendwo.
So rechnet zum Beispiel der Fachverband für Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) damit, dass analoge Programme im Kabel noch bis 2017 verbreitet werden könnten, da die Lebensdauer analoger Fernsehgeräte zwischen zehn und 14 Jahren liegt. Und der Kabelverband Anga will sich erst gar nicht auf ein Jahr festlegen. Warum wird also überhaupt an dieser Deadline festgehalten? Diese und andere Fragen werden in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift DIGITAL FERNSEHEN, die am Kiosk und im Abo (auch rückwirkend) erhältlich ist.
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