
München – Mit einem Plus von rund 23 Prozent ist die Zahl der Digital-Haushalte in Deutschland im vergangen Jahr weiter deutlich angestiegen und liegt aktuell bei 15,61 Millionen TV-Haushalten. Dennoch sind die analogen TV-Haushalte mit 21,4 Millionen noch in der Überzahl, doch ihr Anteil fällt.
Digitalisierungs-Primus war erneut der Satellit: 63 Prozent, also 9,88 Millionen digitale Fernsehhaushalte, entfallen auf den Sat-Empfang. Dies entspricht einer Steigerung von fast 21 Prozent gegenüber 2007. Das geht aus dem aktuellen „Satelliten Monitor“ hervor, den das Marktforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag von SES Astra alljährlich durchführt.
Über Kabel werden 3,6 Millionen TV-Haushalte (23,1 Prozent der digitalen Haushalte) versorgt; ausschließlich digital terrestrisch empfangen etwas mehr als zwei Millionen TV Haushalte (gut 13 Prozent) ihre Programme. Über die DSL-Leitung erhalten aktuell 50 000 TV-Haushalte primär digitales Fernsehen (0,3 Prozent) im Vergleich zu 40 000 Haushalten 2006.
Insgesamt wurden in Deutschland für das vergangene Jahr 36,98 Millionen analoge und digitale TV-Haushalte gezählt. Die Zahl der Satellitenhaushalte liegt bei 16,7 Millionen (45 Prozent), das Kabel beliefert fast 18 Millionen TV-Haushalte (etwas mehr als 48 Prozent), das terrestrische Fernsehen wird in 2,3 Millionen (rund sechs Prozent) Fernsehhaushalten gesehen. Während das Kabel im Jahr 2007 einen Rückgang um 0,6 Million Haushalte verzeichnete, konnte DVB-T um 0,4 Million Haushalte zulegen.
Für die Untersuchung wurden Ende des vergangenen Jahres deutschlandweit 6 000 telefonische und persönliche Interviews durchgeführt, die Methodologie und die Ergebnisse werden durch unabhängige Institute bestätigt. [lf]
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