20 Gbit/s: Kabel drückt im Wettlauf mit DSL auf den Turbo

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mit der Vectoring-Technologie will die Deutsche Telekom in Sachen Breitbandgeschwindigkeit endlich auch die 100 Mbit/s über DSL anbieten können, die laut Adrian von Hammerstein im Kabel schon Standard sind. Der CEO von Kabel Deutschland (KDG) tritt deswegen noch einmal kräftig aufs Gaspedal und stellt im Kabel für die Zukunft Geschwindigkeiten von bis zu 20 Gbit/s in Aussicht.

Die Kampfansage der Telekom nimmt von Hammerstein gelassen auf. „Mit dem Wettbewerb kommen wir klar“, sagte der CEO von Kabel Deutschland auf der Euroforum-Veranstaltung „TK Europa“ in Düsseldorf.

Die 100 Mbit/s sind seinen Worten zufolge bei der KDG bereits Standard. „Annähernd 40 Prozent unserer Neukunden entscheiden sich für 100 Mbit/s“, so von Hammerstein. Der 59-jährige schraubt die Geschwindigkeit weiter in die Höhe und sprach auf der Veranstaltung von einer langfristigen Entwicklung, bei der in einem ersten Schritt die Bandbreiten auf bis zu 11 Gbit/s erhöht würden. In einem zweiten Schritt soll dann die Geschwindigkeit im Download bis zu 20 und im Upload bis zu 3 Gbit/s erreichen.

Solche Höchstgeschwindigkeiten im Gigabitbereich sollen durch ein immer leistungsfähigeres Modulationsverfahren sowie durch den Ausbau der Kabelnetze mit Glasfaser ermöglicht werden. Kabel Deutschland will in den kommenden 2 Jahren die Summe von 300 Millionen Euro in den Netzausbau pumpen, um so zunächst die Versorgung mit Highspeed-Internet von bis zu 100 Mbit/s auf 95 Prozent anzuheben. Derzeit liegt der Versorgungsgrad bei 81 Prozent. Rund eine Million Haushalte sollen von dem Ausbau profitieren.

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[mh]

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7 Kommentare im Forum
  1. AW: 20 Gbit/s: Kabel drückt im Wettlauf mit DSL auf den Turbo IMHO nur heiße Luft. Wenn man mal nachrechnet, was DVB-C2 so als theoretisches Maximum hergibt: 4096-QAM = 12 Bits, 12 Bits * 9/10 FEC = 10,8 Bits/Hz 10,8 Bits/Hz * 862.000.000 Hz = 9,3 Gbit/s Das einzige, was ich bei "DOCSIS NG" (aka DOCSIS 3.1) noch an zusätzlichen Maßnahmen gelesen habe, ist eine Verdoppelung des Frequenzbands auf 1,7 GHz. Dann kommt man aber auch nur auf 18,6 Gbit/s. Und das ist ein rein theoretisches Maximum: Dazu müsste man das gesamte Frequenzband verwenden und mit minimalem Fehlerschutz betreiben. Realistischer wäre wohl eine Gesamtkapazität von 10 Gbit/s, die noch auf Upstream und Downstream aufzuteilen wäre. Sagen wir mal auf 8/2 Gbit/s. Und dann teilen sich noch die Kunden in einem Kabelstrang diese Bandbreite. Nehmen wir mal einen Split von 1:16 an - dann sind wir bei 500/125 Mbps pro Kunde. Gar nicht mehr so beeindruckend... Und dazu müsste man schon die Kabelnetze auf 1,7 GHz "aufbohren". Und wenn er von 23 Gbit/s Gesamtkapazität spricht, müsste man dafür mit dem Kabel schon bis in den WLAN-Bereich bei 2,4 GHz vordringen. Erwartet er, dass alle WLANs sich nach 5 GHz verdrücken...?
  2. AW: 20 Gbit/s: Kabel drückt im Wettlauf mit DSL auf den Turbo Realistisch wäre auch mal zu versuchen eine 10mbit/1mbit Versorgung bei 24/7 für alle Kunden hinzubekommen. Dann wären schon einen Schritt weiter
  3. AW: 20 Gbit/s: Kabel drückt im Wettlauf mit DSL auf den Turbo Vor allem wird es auch erheblichen Modernisierungsbedarf in den Hausinstallationen ( Netzebene 4) geben auf die KD im Regelfall keinen direkten Zugriff hat, wenn brauchbare Uploadgeschwindigkeiten angeboten werden sollen. Denn dann reicht der bisher dafür dafür genutzte Bereich von 30-80 MHz niemals aus. Da sind dann zumindest Rückkanalsperrfilter zu erneuern, bei Frequenzbereichserweiterung wohl oft auch Uralt-Kabel
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