Noch sind sie Zukunftsmusik und technisch nicht ausgereift, dennoch haben sie bereits ein großes Interesse geweckt: Virtual-Reality-Brillen. Laut einer Bitkom-Studie können sich 14 Millionen Deutsche die Nutzung dieser Technik vorstellen.
In andere Welten eintauchen, fremde Welten besuchen, ohne sich selbst zu bewegen – ein Traum, den viele Menschen gemein haben. Und der durch die Entwicklung von Virtual-Realtiy-Brillen seitens der Wirtschaft in naher Zukunft sogar Realität werden könnte. Und der für die Hersteller wohl ein lukratives Geschäft verspricht, denn das Interesse an diesen Brillen ist auch in Deutschland groß. Laut einer Studie der Bitkom würden 20 Prozent der Bürger die Nutzung dieser Brillen in Betracht ziehen.
Mit Oculus Rift, Hololens und Sonys Morpheus sind bereits drei Modelle in ihrer Entwicklung weit fortgeschritten, was vor allem für die Jugend spannend sein dürfte, denn bei den 14- bis 29-Jährigen ist die Neugier auf die neue Technologie am größten (28 Prozent). Die Faszination für die virtuelle Realität erklärt Bitkom-Experte Timm Lutter so: „Mit den Funktionen der Virtual-Reality-Brille haben Nutzer ein neues Erlebnis in einer dreidimensionalen Umgebung, das der Realität immer näher kommt.“ Vor allem Gamer seien an den Brillen interessiert.
Die repräsentative Umfrage unter 1 014 Bürgern zeigt aber auch: Virtual Reality ist nicht nur bei Gamern, sondern auch in der breiten Bevölkerung angekommen, 42 Prozent der Befragten haben bereits davon gehört oder gelesen. Und in Zukunft könnte diese Technologie auch kommerziell Anwendung finden, so als Simulationsgerät für Piloten und Ärzte oder für die virtuelle Besichtigung von touristischen Zielen sowie für Architekturentwürfe. [buhl]
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