Yahoo: Internetkonzern will zurück an die Börse

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Fusion, Börse © iQoncept via stock.adobe.com
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Der Internetkonzern Yahoo plant seine Rückkehr an die Börse. Das hat der Chef des Web-Pioniers Jim Lanzone gegenüber der „Financial Times“ erklärt.

Damit will er dem im Silicon Valley ansässigen Unternehmen wieder zu altem Glanz verhelfen, so seine Begründung. Yahoo sei „finanziell bereit“ und sehr profitabel, hieß es in dem Bericht Anfang Juli.

Yahoo wurde erstmals 1996 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und schnell zu einer der beliebtesten Websites weltweit. 2017 übernahm dann der US-Telekomkonzern Verizon das schwächelnde Portal. Die Marke hatte deutliche Einbußen im Wettbewerb mit Tech-Riesen wie Google und Facebook hinnehmen müssen. Seit 2021 gehört Yahoo dem Finanzinvestor Apollo aus New York, der das Unternehmen für rund 5 Milliarden US-Dollar (4,6 Mrd Euro) von Verizon gekauft hat.

Yahoo kauft Sportwetten-App

Lanzone verwies in dem Gespräch mit der „FT“ auch darauf, dass Yahoo heute noch zu den fünf beliebtesten Internetseiten weltweit gehöre. Zudem zählen Marken wie Yahoo Finance oder auch Techcrunch zu dem Unternehmen. Lanzone kündigte an, die Augen nach interessanten Übernahmemöglichkeiten offenzuhalten. Erst kürzlich hatte Yahoo die Sportwetten-App Wagr aufgekauft, um sein eigenes Sportgeschäft zu erweitern.

Lanzone, der zuvor der Online-Datingplattform Tinder vorstand, kam 2021 mit der Aufgabe, aus Yahoo wieder ein eigenständiges Unternehmen zu formen. Ihm zufolge war es unter dem Dach von Apollo aber möglich, strukturelle Veränderungen vorzunehmen und ein solides Geschäftsmodell aufzubauen.

Text: dpa/ Redaktion: JN

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5 Kommentare im Forum
  1. Yahoooooo! Die Werbung kam mir direkt in den Kopf. Früher gab es kein Google Man hatte Yahoo oder Lycos genutzt oder auch AltaVista zum "googeln" Dazu war Yahoo gleichzeitig Zeitung und Mail Postfach. Man ist das lange her. In Deutschland waren noch die Haustelefone besetzt wenn man gesurft hatte wenn man kein ISDN hatte. Früher war Yahoo einfach das Google von heute, unvorstellbar. IBM war wie Apple und die D-Box hat in jedem Haushalt Premiere kostenlos zur Verfügung gestellt gehabt
  2. Das ist es heute auch noch. Ich habe dort immernoch eine Adresse und zwar mit @yahoo.com. :-) Ich vermisse den Voicechat und Literati (Scrabble).
  3. Yahoo wurde dann kaputt gespart um die Börsenerwartungen zu erfüllen. Statt Innovation gab es Stillstand. Am Ende bestand der Börsenwert von Yahoo nur noch aus der Beteiligung an Ali Baba. Twitter wäre gut beraten sich an Yahoo zu erinnern.
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