
Der Wettbewerb unter den Streaming-Diensten in Schweden hat im Jahr 2024 deutlich zugenommen. Immer mehr Dienste konkurrieren um das Budget der Haushalte und die Zeit der Verbraucher.
Viele scheinen jedoch die neuen und eher nischenorientierten Dienste zu schätzen, die aufkommen, berichten die Marktforscher von Mediavision. In der jüngsten Analyse des schwedischen Fernseh- und Streaming-Marktes von Mediavision wird festgestellt, dass die Zahl der kostenpflichtigen Streaming-Abonnements im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht hat, wobei insbesondere neuere Dienste Marktanteile gewinnen.
Im Jahr 2024 kamen fast eine Million neue kostenpflichtige Streaming-Abonnements hinzu, was bedeutet, dass schwedische Haushalte nun für fast acht Millionen Abonnements bezahlen. Zum Jahreswechsel hatte der durchschnittliche Streaming-Haushalt 2,7 kostenpflichtige Streaming-Abonnements, was einen neuen Rekord darstellt und einen Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zu 2023 bedeutet. Das Wachstum wird hauptsächlich von Diensten wie Prime Video und SkyShowtime getrieben, während früh etablierte Dienste wie Netflix eine stabile Haushaltsdurchdringung beibehalten.
Netflix bekommt immer größere Konkurrenz
Da jüngere Dienste stärker wachsen, wird die Lücke zwischen ihnen und Marktführer Netflix allmählich kleiner. Aber nicht nur der zunehmende Wettbewerb unter den kostenpflichtigen Streamingdiensten fällt auf. Mediavision stellt auch fest, dass der Videokonsum über soziale Medien einen immer größeren Anteil einnimmt, was den Wettbewerb weiter verschärft.
„Der Markt tritt in eine neue Phase ein, da immer mehr Dienste Videos anbieten“, kommentiert Fredrik Liljeqvist, leitender Analyst bei Mediavision. „Social Video spielt eine immer wichtigere Rolle, während mehrere neue globale Streamingdienste auf unserem Heimatmarkt wachsen. Die Top-Akteure sehen sich jetzt einem härteren Wettbewerb gegenüber als noch vor ein paar Jahren.“
Im Jahr 2025 wird die Anzahl der Abonnements pro Streaming-Haushalt voraussichtlich weiter steigen. Was man bisher gesehen habe, lasse das Unternehmen einen anhaltend intensiven Wettbewerb im Streaming-Sektor vorhersagen, sowohl in Bezug auf die Abonnementeinnahmen als auch auf die Zuschauerzahlen.
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