
Das Publikum in den USA gewöhnt sich immer mehr daran, Sport auf Streaming-Plattformen zu sehen – genau wie beim geskripteten Fernsehen, nur viel schneller.
Dies sind die neuesten Ergebnisse von „What’s the Score?“, Hubs Studie zur Entwicklung von Sportfans und Medien. Der Studie zufolge sehen Sportfans Live-Spiele genauso häufig auf Streaming-Plattformen wie im herkömmlichen Rundfunk oder im Kabelfernsehen. Kabel-TV ist in den USA in der Regel gleichzusetzen mit Pay-TV, während normale Rundfunkangebote via Terrestrik oder Pay-Sat-Plattformen die Haushalte erreichen. Im Jahr 2025 gaben 69 Prozent an, dass sie zumindest einige Live-Spiele auf SVOD-Plattformen sehen – gleichauf mit Rundfunk (66 Prozent) und Kabelfernsehen (63 Prozent). Das ist eine deutliche Veränderung gegenüber dem Vorjahr, als nur 62 Prozent sagten, sie würden per Streaming schauen, und fast drei von vier entweder im Rundfunk oder im Kabelfernsehen.
Streaming das neue „Zuhause“ für Live-Sport
Weitaus mehr Sportfans als noch vor einem Jahr bezeichnen Streaming mittlerweile als ihre „Heimatbasis“ für Live-Sport. Letztes Jahr gaben nur 23 Prozent an, dass Streaming ihre erste Anlaufstelle für Sportinhalte sei – weit hinter Kabel (37 Prozent) und Rundfunk (30 Prozent). Ein Jahr später gaben 30 Prozent der Fans an, dass eine Streaming-Plattform ihre erste Anlaufstelle für Live-Sport ist – ein enormer Zuwachs und im Wesentlichen gleichauf mit Kabel (31 Prozent) und Rundfunk (29 Prozent).
Laut der Studie verfolgen junge Menschen und Minderheiten ihre Sportarten eher auf Streaming-Plattformen. Fans unter 35 Jahren haben sich viel häufiger (48 Prozent) als über 35-Jährige (29 Prozent) speziell für Sport bei einem Streaming-Dienst angemeldet.
Social Media für Sport-Clips und News
Laut der Studie bleiben soziale Medien König der Highlights, Clips und Nachrichten. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Sportfans beziehen zumindest einen Teil ihrer nicht-live übertragenen Sportinhalte aus sozialen Medien und mehr als ein Viertel (27 Prozent) beziehen alle ihre nicht-live übertragenen Inhalte auf diese Weise. Bei jüngeren Fans sind soziale Medien sogar noch dominanter: 42 Prozent zwischen 18 und 34 Jahren erhalten „alle“ oder „die meisten“ ihrer nicht-Live-Sportinhalte auf sozialen Plattformen. Dieser Trend beschleunigt sich nur noch: 41 Prozent sagen, dass sie mehr Sportinhalte auf sozialen Medien erhalten als noch vor einem Jahr (und nur 10 Prozent erhalten weniger).
Hubs „What’s the Score?“ basiert auf einer Umfrage unter 3.753 US-Sportfans im Alter von 13 bis 74 Jahren. Die Interviews wurden im Dezember 2024 durchgeführt.
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Bildquelle:
- MLB World Series: ©Sport1/ Imago/ Jerome Miron