In den Verhandlungen um die Übernahme des US-Medienkonzerns Time Warner durch den Mobilfunkriesen AT&T rückt der regierungskritische Nachrichtensender CNN immer mehr in den Fokus.
Um die Übernahme zu genehmigen, verlangt das Justizministerium den Verkauf des Nachrichten-Flaggschiffs CNN, wie die „Financial Times“ unter Berufung auf Insider. CNN ist das Nachrichtennetzwerk, das von Präsident Trump immer wieder als Lieferant von sogenannten „Fake News“ bezeichnet wurde.
Im Wahlkampf hatte er sich bereits gegen die Übernahme positioniert.
Zum Treffen zwischen ranghohen Beamten des Justizministeriums und dem AT&T-Chef Randall Stephenson gibt es unterschiedliche Berichte. Einer deutet darauf hin, dass der CEO von AT & T, Randall Stephenson, selbst einen CNN-Ausverkauf vorgeschlagen hat. Dies hat Stephenson aber dementiert.
Aber auch der Verkauf der gesamten Kabelsparte steht im Raum. Demnach soll der Konzern sich entweder von Turner Broadcasting oder DirecTV trennen.
Die Übernahme sollte eigentlich bis Ende 2017 über die Bühne gehen. Die anhaltende Ungewissheit sorgte nun für erhöhte Nervosität an der Börse und die Aktien von Time Warner büßten fast sieben Prozent ein. [jrk]
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