Die beliebte chinesische App TikTok hatte vor einem Monat bereits jegliche politische Werbung auf ihrer Plattform verboten. Nun haben Tests ergeben, dass die App anscheinend auch politisch brisante Themen herausfiltert.
Bereits seit einiger Zeit kritisieren Politiker in Deutschland und den USA, dass die junge Zielgruppe politische Inhalte nur stark gefiltert angezeigt bekommt.
Die Redaktion der „Welt am Sonntag“ hatte für ihren Test mehrere Nutzerkonten angelegt und nach aus Sicht der chinesischen Regierung brisanten Stichworten gesucht. Dabei ergaben Suchen zum Beispiel nach der spirituellen Praktik „Falun Gong“ oder nach dem „Tian’anmen-Massaker“ oder „Tian’anmen-Platz“ keine oder nur wenige passende Ergebnisse.
Gegenüber der Zeitung hat die Sprecherin des chinesischen Eigentümers Bytedance die Kritik zurückgewiesen. Die fehlenden Suchergebnisse erklärt das Unternehmen mit dem Konzept der App. Auf TikTok würden die Nutzer größtenteils unterhaltsame Videos hochladen.
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