Ein fehlerhaftes Update der Firma Crowdstrike hat mutmaßlich zu weltweiten IT-Ausfällen geführt. Davon sind auch diverse TV-Anbieter betroffen.
Sky meldete am Freitagvormittag Einschränkungen im Sendebetrieb sowie in der telefonischen Hotline. In seinem Community-Forum verweist der Pay-TV-Anbieter stattdessen auf den Chat sowie andere Kontaktwege und das Forum selbst als Alternativen. „Unsere Fachabteilungen arbeiten mit Hochtouren an einer Lösung und wir können derzeit nur um eure Geduld bitten und uns entschuldigen.“, heißt es an selber Stelle.
Parallel dazu hatte Sky Sport News alle Sky Sport Kunden auf Facebook über die IT-Störungen unterrichtet, welche weltweit Infrastrukturen lahmlegten. Unter anderem war auch der Luftverkehr von den Ausfällen betroffen, für die mutmaßlich ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike verantwortlich sein soll. Mehr dazu findet man in einem früheren Bericht von DIGITAL FERNSEHEN.
Sky, BBC, Canal+ und andere Anbieter von IT-Störungen betroffen
Im Laufe des Vormittags erschienen international mehrere Meldungen zu Ausfällen in Redaktionen und Sendeanstalten. Neben Sky war beispielsweise in Großbritannien das Programm CBBC von den Störungen betroffen, wie das Portal „Broadcastnow“ am Freitag berichtete. Kunden sollten auf den BBC iPlayer ausweichen, erklärt das Portal und beruft sich dabei auf eine angezeigte Fehlermeldung. Neben der BBC sollen auch Canal+ sowie der TV-Sender TF1 in Frankreich unter technischen Problemen leiden, wie man indes einem Newsticker der „Frankfurter Rundschau“ entnehmen konnte.
Die BBC meldete um 11.16, das Programm von CBBC sei wieder on air. Der Kindersender sowie Sky News seien die einzigen britischen Kanäle mit Problemen gewesen. Zur selben Uhrzeit erklärte die BBC, einige globale Kanäle seien immer noch offline, darunter MTV und VH1. Sky News und ABC News Australia seien zurück auf Sendung, allerdings ohne Grafiken, wie man dem BBC-Update weiter entnehmen kann.
Crowdstrike-Chef gibt Entwarnung auf X
Das IT-Unternehmen Crowdstrike, das für die Störungen und Ausfälle verantwortlich sein soll, hat sich inzwischen zu Wort gemeldet. George Kurtz, der CEO der Firma, betonte auf der Plattform X, der Defekt sei kein Sicherheitsvorfall oder Cyberangriff. Man habe das Problem identifiziert, isoliert und eine Lösung bereitgestellt. Kunden sollen sich an das Support-Portal wenden, um ein neues Update zu erhalten, kann man dem Post entnehmen.
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