Schweiz: Chef der Öffentlich-Rechtlichen SRG geht

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Der Generaldirektor des öffentlichen Schweizer Radio-, Fernseh- und Onlineanbieters SRG, Gilles Marchand, tritt vorzeitig ab.

Grund sei unter anderem eine wichtige Volksabstimmung, die 2026 erwartet wird und die je nach Ausgang die Gebühren deutlich beschneiden könnte, teilte der Sender am Donnerstag mit. Zudem wird 2027 über eine neue Konzession verhandelt. „Während dieser langen Periode muss die SRG auf eine stabile und langfristig orientierte Generaldirektion zählen können“, teilte die SRG mit. Der Verwaltungsrat habe deshalb gemeinsam mit Marchand beschlossen, die Ablösung jetzt einzuleiten. Spätestens Anfang 2025 solle der Posten neu besetzt sein. Bis dahin will Marchand noch im Amt bleiben.

Volksabstimmung über Gebührenrückgang in der Schweiz Auslöser für Rücktritt von Marchand

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Ganz so idyllisch und ruhig, wie die Schweiz stereotypisch häufig dargestellt wird, geht es in der Politik im Nachbarland u.a. wegen des Mittels der Volksabstimmungen eher selten zu. © by-studio – stock.adobe.com

Die Rundfunk- und Fernsehgebühren wurden in den vergangenen Jahren bereits von 451 auf 365 und heute 335 Franken jährlich gesenkt. Eine von der rechten Partei SVP unterstützte Initiative sieht nun vor, sie auf 200 Franken (rund 212 Euro) jährlich zu reduzieren. Sie hat genügend Unterschriften eingereicht, um eine Volksabstimmung darüber zu erzwingen. 2018 gab es bereits eine Abstimmung über die Abschaffung der Gebühren. Sie wurde mit mehr als 70 Prozent der Stimmen abgelehnt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Die SRG ist nach Eigenbeschreibung ein „öffentliches und unabhängiges Medienhaus“, das einen multimedialen Service in allen Landesteilen und -sprachen erbringt.

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