Auch in Nordeuropa gibt es Probleme mit Piraterie: Die weit verbreitete Nutzung illegaler TV-Dienste ist eine ebenso große Herausforderung für den schwedischen Medienmarkt.
Trotz der Bemühungen, die Nutzung solcher Dienste einzuschränken, wächst der Konsum von Piraterie, darunter Filme, Serien und Sport, weiter, meldet das Schwedische Beratungsunternehmen Mediavision. Immer mehr Haushalte zahlen demnach für sogenanntes illegales IPTV, d. h. den Zugang zu illegalen TV-Diensten über das Internet. Im Herbst 2024 zahlten über 700.000 Haushalte in Schweden für einen solchen Dienst. Dies stellt einen neuen Rekordwert und einen starken Anstieg von etwa 25 Prozent im Vergleich zum Frühjahr 2024 dar.
Regierung hat Richtlinie beschlossen
Anfang 2024 leitete die schwedische Regierung eine Untersuchung ein, die die nationale Filmpolitik überprüfen soll. Nun hat die Regierung eine zusätzliche Richtlinie für die laufende Untersuchung beschlossen. Sie analysiert die Notwendigkeit und die Bedingungen, unter denen ein Verbot für Privatpersonen, die illegales IPTV nutzen, umgesetzt werden könnte, und schlägt vor, wie ein solches Verbot ausgestaltet werden könnte.
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