Schnappt sich Netflix die Formel 1-Rechte in den USA?

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Ayrton Senna (Gabriel Leone) sitzt auf seinem F1-Rennauto.
Szene aus "Senna" - die Serie läuft seit November 2024 bei Netflix

Noch zeigt der Sportkanal ESPN in den USA die Motorsportserie Formel 1, doch ab dem kommenden Jahr könnte der Streamer Netflix die Rechte erwerben.

Wie die Times berichtet, hat ESPN eine Frist verstreichen lassen, innerhalb derer der Sender exklusiv über die Rechte ab 2026 mit dem Inhaber Liberty Media verhandeln konnte. So ist der Markt nun auch für Angebote anderer Interessenten geöffnet.

Netflix erwägt dem Bericht zufolge, ab der Saison 2026 ein Angebot für die US-Fernsehrechte der Formel 1 abzugeben. Ein Deal könnte es Netflix ermöglichen, vom Erfolg seiner Erfolgsserie „Drive to Survive“ zu profitieren, die die weltweite Popularität der Formel 1 deutlich gesteigert hat. Bei der Doku werden Fahrer, Manager und Teambesitzer während der Formel 1 Saison begleitet. Was wäre passender, die Rennserie dann auch gleich live zu zeigen. ESPN, Netflix, Liberty Media und die Formel 1 haben den Times-Bericht bisher nicht kommentiert.

Netflix hat in den vergangenen Monaten positive Erfahrungen mit Live-Sportinhalten gemacht. So schauten den Boxkampf Mike Tyson gegen Jake Paul 60 Millionen Haushalte weltweit. Darüber hinaus zahlt das Unternehmen mehr als 5 Milliarden Dollar, um seit diesem Jahr in mehreren Regionen der Welt die exklusive Heimat der WWE zu sein.

In Deutschland besitzt Sky Sport die exklusiven Live-Rechte an der Formel 1. Im Free TV zeigt RTL einige ausgewählte Rennen in der Saison.

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Bildquelle:

  • netflix_senna_serie: Alan Roskyn/Netflix
28 Kommentare im Forum
  1. Immer diese Gerüchte. Vor Monaten hieß es, dass Apple die weltweiten Rechte will. Sollte gestaffelt werden, da in manchen Regionen, wie bei uns die Rechte noch andere besitzen. Soll heißen, wenn diese bei Sky auslaufen, würde danach Apple diese erhalten. Gerüchte sag ich nur.
  2. Es wundert mich wirklich, dass die Amis jetzt so auf Formel 1 stehen. Muss wohl am sehr erfolgreichen Marketing liegen. Am "Sport" selber kann es nicht liegen, denn F1 ist todlangweilig. Und für amerikanische Verhältnisse sogar noch viel langweiliger, da deren Rennserien mehr Action bieten und ausgeglichener sind, da die Fahrer mit fast identischen Autos fahren. F1 guck ich seit 20 Jahren nicht mehr. Und damals auch nur wegen Schumi. Aber auch damals war F1 schon langweilig, aber man hat halt Schumi die Daumen gedrückt und war zufrieden, wenn er gewonnen hatte. Egal wie. Ob mit langweiligem Start Ziel Sieg oder wenn der Konkurrent einen Motorschaden oder Unfall hatte. Hauptsache Schumi hatte gewonnen. Die Rennen selbst waren bis auf wenige Ausnahmen immer langweilig. Und eigentlich hatte man immer auf einen spektakulären unfall gehofft, damit mal irgendwie Action reinkommt. Und ich fand es immer lächerlich wie die Kommentatoren, zB ein Heiko Wasser, versucht haben, ein langweiliges Rennen spannend zu reden.
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