Rundfunkbeitrag soll in der Schweiz sinken

121
606
Geld, Euro, Münzen; © weyo - stock.adobe.com
© weyo - stock.adobe.com

In der Schweiz soll die Radio- und Fernsehabgabe für den öffentlichen Rundfunk sinken, allerdings erst ab 2029.

Ab 2029 sollen Privathaushalte statt wie heute 335 Franken nur noch 300 Franken (etwa 316 Euro) im Jahr bezahlen, wie die Regierung am Mittwoch beschloss. Für kleinere und mittlere Unternehmen soll die Gebühr ab 2027 ganz wegfallen.

Der gebührenfinanzierte Rundfunk des Sendehauses SRF steht wie in Deutschland und anderen Ländern seit Jahren unter Druck von privaten Medienunternehmern. Der Rundfunkbeitrag war über die vergangenen Jahre von 451 auf 335 Franken gesenkt worden. Damit liegt sie immer noch gut 40 Prozent höher als in Deutschland. Eine Abschaffung der Radio- und Fernsehabgabe lehnten die Schweizer bei einer Volksabstimmung 2018 knapp ab. 

Text: dpa/ Redaktion: JN

Bildquelle:

  • EuroGeld: © weyo - stock.adobe.com

121 Kommentare im Forum

  1. Hierzulande kennt man nur eine Beitragserhöhung oder Stagnierung, nicht aber eine Senkung. Dass die Schweizer gerade dabei Vorreiter sein wollen, beweißt doch dass es auch runter geht. Wir Deutsche erdreißten uns immer über die kapitalistischen Angelsachsen zu geifern, sind selbst aber was Kostensteigerungen und Ausgaben anbelangen keinen Deut besser. Das wäre ein Dring über die deutsche Beitragsabgabe eine Senkung zu erfahren. Hier wird ja nicht mal die Anstrengung unternommen echte Einsparungen anzugehen. Arbeit geh weg ich komme. Wenns nicht reicht, einfach "Erhöhung" brüllen, dann wirds schon durchgewunken. Und aus der Politik heraus gibts auch keinen Druck ernsthaft mal einzusparen.
  2. Logisch, alles andere würde das Angebot nur noch weiter verschlechtern! Hast Du dessen Programm mal angeschaut? Das ist auch kaum etwas wert.
  3. Was heißt hier "kaum etwas wert"?!? Man kann sagen, dass die wohl einen klaren Auftragsfokus auf Information haben. Ihre Nachrichten und politischen Talks sind nicht schlechter oder besser als bei uns. Bei uns gibts zu viele Doppl-, Dreifach- und Mehrfachstrukturen, die ein heiden Geld kosten.
Alle Kommentare 121 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum