Zur Pflege seiner Sprachkenntnisse sieht der russische Präsident Wladimir Putin nach Angaben seines Sprechers auch deutsches Fernsehen.
„Er schaut deutsche Fernsehkanäle, sieht TV-Kanäle auch in englischer Sprache. Nicht jeden Tag, aber einige Male pro Woche macht er auch Englisch. Das ist kurzer, aber regelmäßiger Unterricht“, sagte Dmitri Peskow in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Zeitung „Argumenty i Fakty„. Zudem sei Putin Zeitungsleser. Putin hatte als Offizier des sowjetischen Geheimdienstes KGB viele Jahre in Dresden gelebt und dort sein Deutsch verfeinert.
„Sein wichtiges Hobby ist das Lesen, vor allem historische Literatur und Memoiren“, sagte Peskow über seinen Chef Putin. „Natürlich gibt es auch weiterhin Haustiere im Leben des Präsidenten.“ Allerdings, sagte der Kremlsprecher, stünden die Tiere – anders als die vor längerer Zeit gestorbene schwarze Labrador-Hündin Konni – nicht mehr in der Öffentlichkeit. „Sie sind deutlich weniger publik, deshalb will ich über sie nichts sagen“, sagte Peskow.
Ob es heute Hunde oder Katzen seien, lautete eine Frage. „Ich habe beim Präsidenten nie Katzen gesehen. Hunde – ja, aber Katzen habe ich nicht gesehen.“ Nach Angaben Peskows pflegt Putin heute auch mit keinem amtierenden Politiker mehr so enge Kontakte wie einst mit Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem früheren italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi. „Mit ihnen hatte der Präsident in unterschiedlichem Format freundschaftliche Treffen.“
Dass US-Präsident Joe Biden unlängst in einem Interview die Frage bejahte, ob Putin ein „Killer“ sei, kritisierte Peskow als „Beleidigung“ des russischen Staatsoberhauptes. „Das war natürlich eine beleidigende Äußerung, absolut noch nie dagewesen“, sagte Peskow. Russland hatte deshalb auch seinen Botschafter Anatoli Antonow aus Washington vorläufig abgezogen.
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