Ungewohnte Situation für Liverpool, die Manchesters und Co: Der Fußballclubs der englischen Premier League müssen sich womöglich auf Einbußen bei den TV-Geldern einstellen.
Die Liga hat laut Berichten in britischen Medien einen lukrativen Vertrag mit einem chinesischen Rechteinhaber nach nur einem Jahr vorzeitig gekündigt, weil der Mutterkonzern Zahlungen zurückgehalten hat. Demnach lief der Vertrag mit dem Streamingdienst PPTV noch bis 2022. Über die Laufzeit von drei Jahren sollte die Premier League eigentlich rund 550 Millionen Pfund (ca. 620 Millionen Euro) an TV-Geldern kassieren.
Bereits im vergangenen Monat hatte die Zeitung „Daily Mail“ berichtet, der Konzern Suning, dem der Dienst PPTV gehört, halte eine Zahlung von rund 160 Millionen Pfund (ca. 180 Millionen Euro) zurück, die im März fällig gewesen wären. Hintergrund sei demnach die Unterbrechung der Saison wegen der Coronavirus-Krise gewesen. Daraufhin hatte die Premier League bereits ein Angebot zur Verlängerung des bis 2022 datierten Vertrags abgelehnt.
Bildquelle:
- Sport-Fussball-Stadion-Kamera: © victor217 - Fotolia.com