Spike Lee, der Präsident der diesjährigen Jury des Filmfestivals Cannes, hat den Gewinnerfilm versehentlich schon früh verraten.
Als ihn die Moderatorin der Abschlussgala am Samstagabend fragte, welches denn der erste Preis sei, der verkündet werden solle, antwortete der US-Amerikaner: „Der Film, der die Goldene Palme gewonnen hat, ist „Titane““ – und die anderen Jurymitglieder zuckten sichtbar zusammen. Aufgeregt wurde auf der Bühne getuschelt und als erstes schließlich Caleb Landry Jones als bester Schauspieler für „Nitram“ geehrt.
Viele fragten sich aber: Hatte der 64-Jährige damit schon den Hauptpreis bekannt gegeben? Das hatte er. Das wurde allerdings erst klar, als später am Abend wirklich die Goldene Palme vergeben wurde: an „Titane“ der Französin Julia Ducournau. Es ist das erst zweite Mal in der Geschichte des Festivals, dass ein Film einer Regisseurin mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wird.
Die Preisträger von Cannes 2021 im Überblick
- GOLDENE PALME: „Titane“ von Julia Ducournau (Frankreich)
- GROSSER PREIS DER JURY: „A Hero“ von Asghar Farhadi (Iran) UND ZU GLEICHEN TEILEN „Hytti No 6 (Compartment No 6)“ von Juho Kuosmanen (Finnland)
- BESTE SCHAUSPIELERIN: Renate Reinsve für „The Worst Person in the World“ von Joachim Trier (Norwegen)
- BESTER SCHAUSPIELER: Caleb Landry Jones für „Nitram“ von Justin Kurzel (Australien)
- BESTE REGIE: Leos Carax für «Annette» (Frankreich)
- BESTES DREHBUCH: Ryusuke Hamaguchi und Takamasa Oe für „Drive My Car“ von Ryusuke Hamaguchi (Japan)
- PREIS DER JURY: „Ha’berech (Ahed’s Knee)“ von Nadav Lapid (Israel) UND ZU GLEICHEN TEILEN „Memoria“ von Apichatpong Weerasethakul (Thailand)
- CAMERA D’OR für den besten Debütfilm: „Murina“ von Antoneta Alamat Kusijanović
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