Der mächtige Medienunternehmer Rupert Murdoch tritt als Chef der US-amerikanischen Fox-Gruppe und des Verlags News Corp. zurück. Die Nachfolge ist bereits geregelt.
Der 92-Jährige wolle die Leitung an seinen Sohn Lachlan übergeben, kündigte er laut dem TV-Sender Fox News am Donnerstag an. „Während meines gesamten Berufslebens habe ich mich täglich mit Neuigkeiten und Ideen beschäftigt, und daran wird sich auch nichts ändern. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt für mich, andere Rollen zu übernehmen“, schrieb Murdoch weiter. Sein Sohn werde beide Firmen weiterführen.
„Republikaner dachten ursprünglich, dass Fox für uns arbeite. Nun stellen wir fest, dass wir für Fox arbeiten“, sagte der Redenschreiber des früheren US-Präsidenten George W. Bush, David Frum, einmal in einem TV-Interview. So gilt der Multi-Milliardär offensichtlich nicht ohne Grund als einer der einflussreichsten Medienunternehmer überhaupt. Wegen seiner offensichtlichen Unterstützung konservativer Weltansichten im Privaten und vor allem im beruflichen Wirken ist der gebürtige Australier (*1931) teils sehr umstritten.
Rupert Murdoch gehörte auch Sky
Neben Fox und News Corp. war war Rupert Murdoch auch lange Zeit bei Sky am Ruder. Zuerst in Großbritannien ab 1989, später auch in Deutschland. Immer noch zum Portfolio gehören neben der Fox-Sendergruppe unter anderem auch die Zeitungen „New York Post“, „The Sun“ in Großbritannien und die US-Finanzzeitung „Wall Street Journal“.
Mit Material der dpa
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