In Lyon sind heute zahlreiche Mitarbeiter von Euronews auf die Straße gegangen, um gegen die Sparmaßnahmen des Nachrichtensenders zu protestieren.
Bei den geplanten Maßnahmen infolge der Coronakrise fürchtet man nicht nur Einkürzungen im Personalbereich, sondern auch im Bereich der sprachlichen Vielfalt des Nachrichtenangebots. Für 24 Stunden hat man daher nun zu einer Arbeitsniederlegung aufgerufen. An dem Streik beteiligten sich circa 50 Personen. Es wird erwartet, dass mit Abschluss des Maßnahmenprozesses etwa 30 bis 40 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen, bestätigte ein Euronews-Sprecher. Man strebe danach, die Zahl der Stellenstreichungen so gering wie möglich zu halten. Insgesamt beschäftigt Euronews etwa 500 Mitarbeiter.
Der Euronews-Redakteur Guillaume Petit twitterte heute online Fotos von dem Protest. Dazu schrieb er: „Weil wir unseren Sender lieben, weil das Senden in zwölf Sprachen weltweit ein unglaublicher kultureller Reichtum ist und weil es ohne Journalisten und ohne gute Arbeitsbedingungen keine qualitativ hochwertigen Informationen gibt.“
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