DG8 kritisieren Streichungen bei Amerikanischen Medien

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Die internationalen öffentlich-rechtlichen Medienorganisationen (DG8) haben sich alarmiert über die Entscheidung der US-Regierung gezeigt, die Finanzierung für amerikanische öffentliche internationale Medien einzustellen.

Der Schritt drohe Millionen von Menschen weltweit eine wichtige Quelle ausgewogener und verifizierter Informationen zu entziehen – insbesondere in Ländern, in denen unabhängiger Journalismus rar ist oder gar nicht existiert, berichten Deutsche Welle (DW) und France Médias Monde (FMM) in einer gemeinsamen Mitteilung. Mit der Schwächung dieses Schutzschildes vor Desinformation und Manipulation gefährde die Entscheidung die globale Medienfreiheit.

Diese Maßnahme sei besonders besorgniserregend angesichts der langjährigen Rolle der Vereinigten Staaten als Verfechter der Pressefreiheit und des Qualitätsjournalismus innerhalb der DG8 und darüber hinaus. In einer Zeit zunehmender globaler Polarisierung sei der Bedarf an unabhängigem, mehrsprachigem und vielfältigem Journalismus wichtiger denn je. Die abrupte Art dieser Entscheidung verstärke nur die Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen.

Wer sind die DG8?

Die DG8 umfasst acht internationale öffentlich-rechtliche Medienorganisationen aus Australien (ABC International), Kanada (CBC/Radio-Canada), Frankreich (France Médias Monde), Deutschland (Deutsche Welle), Japan (NHK WORLD-JAPAN), der Schweiz (SRG SSR), dem Vereinigten Königreich (BBC World Service) und den Vereinigten Staaten (U.S. Agency for Global Media). Zusammen generieren die Mitglieder der DG8 jede Woche mehr als 1,5 Milliarden Nutzendenkontakte in mehr als 75 Sprachen.

FMM und DW stellen sich „in voller Solidarität“ hinter die Kolleginnen und Kollegen bei der US Agency for Global Media (USAGM), von denen viele nun möglicherweise vor der schwierigen Aussicht stehen, die Vereinigten Staaten verlassen und in ihre Heimatländer zurückkehren zu müssen.

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1 Kommentare im Forum
  1. Aha, Wasser ist also nass. Interessanter fände ich eine repräsentative Umfrage der US-Bürger zu dieser Kürzung.
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