DAZN bekommt den Hals nicht voll – Jetzt ist Spanien an der Reihe

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DAZN steigt groß in den spanischen Fußballmarkt ein: Man nennt die Vereinbarung mit der dortigen LaLiga daher auch einen weiteren wichtigen „Schritt bei der Umstellung der Sportübertragung vom linearen Pay-TV auf OTT“ – in Spanien.

Hierzulande ist der Sportstreamingdienst bereits seit längerem im Besitz der Übertragungsrechte für die erste spanische Liga (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). In Spanien selbst zeigte DAZN nur die Copa del Rey, Premier League, Formel 1 und MotoGP. Ab der Saison 2022/23 überträgt man für fünf Spielzeiten dann insgesamt 175 LaLiga-Spiele, beziehungsweise fünf pro Spieltag. Der neue Vertrag sieht zudem vor, dass eine Begegnung pro Spieltag von DAZN frei empfangbar übertragen wird.

Die anderen fünf Partien zeigt der spanische Sender Movistar. Ganz so weit, dass OTT Pay-TV ablöst, ist man also auch in Spanien nicht. DAZN festigt jedoch somit seine Position auf dem dortigen Markt und spricht selbst von einem „wichtigen Ergebnis, das das Engagement von DAZN in Spanien seit seinem lokalen Start im März 2019 belohnt“.

James Rushton, Co-CEO der DAZN Group, sagte: „Die Vergabe dieser LaLiga-Rechte stellt für uns eine strategische lokale Investition in einem Schlüsselmarkt dar und ist Teil der globalen Dynamik, die wir in unserem gesamten Unternehmen vorantreiben und die sich weiter beschleunigt. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir den Wendepunkt bei der Abwanderung der Fans vom linearen Bezahlfernsehen zu Streaming-Diensten weit hinter uns gelassen haben.“

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14 Kommentare im Forum
  1. Die bessere Headline wäre, "Die Sportrechteinhaber bekommen den Hals nicht voll" , den Rechteinhabern gehen doch die Sportfans am Arsch vorbei. Die wollen Ihre Kassen maximal vollmachen, und DAZN spielt halt dieses miese Spiel mit, weil mal wohl unendliche Geldquellen zu haben scheint, oder auch nicht. DAZN kann man wirklich nur bedingt beschuldigen. Es müsste eine Art "commerical fairplay" im Sportrechtebreich eingeführt werden, dass ein Unternehmen, das verschuldet ist mit maximalen Obergrenzen mitbieten kann, um zum Einen nicht die Martkpreise bewusst zu zerstören, und zum Zweiten nicht gesunde Unternehmen mit unwirtschaftlichen Preisbietungen in den Ruin zu treiben. Weil gesundes Wirtschaften ist das nicht was da DAZN macht. Diese Mondpreise die DAZN da zahlt haben am Ende die Konsequenz, dass des für die Endkunden immer teuerer werden wird.
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