Ganz unterschiedliche Filme haben bei den Oscars in diesem Jahr gute Preischancen – nach viel Kritik aber stehen vor allem auch Frauen und Vielfältigkeit im Mittelpunkt. Einige Werke mit deutscher Beteiligung gehören ebenfalls zu den Nominierten.
Die Oscars setzen in diesem Jahr auf spürbar mehr Vielfältigkeit. So sind für die 93. Verleihung zum ersten Mal in der Oscar-Geschichte zwei Frauen als beste Regisseurinnen nominiert, wie die Akademie am Montag in Los Angeles bekanntgab. Außerdem gehen in der Top-Kategorie als bester Film gleich mehrere Werke ins Rennen, die sich mit Einwanderung und dem Kampf von Minderheiten um mehr Gleichberechtigung beschäftigen. In den vergangenen Jahren waren die Oscars immer wieder für ihre mangelnde Vielfältigkeit kritisiert worden, die Organisatoren hatten Besserung versprochen. Hollywoods höchste Auszeichnungen sollen am 25. April verliehen werden.
Auch Filme mit deutscher Beteiligung
Auch Filme mit deutscher Beteiligung haben in der Oscarnacht Chancen auf eine Auszeichnung. In der Kategorie für den besten internationalen Spielfilm, dem sogenannten Auslands-Oscar, sind gleich drei dieser Werke nominiert: Das Drama „Quo Vadis, Aida?“ der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanić, die Dokumentation „Kollektiv – Korruption tötet“ und „The Man Who Sold His Skin“. Sie alle sind deutsche Koproduktionen.
Die Oscar-Nominierten in den wichtigsten Kategorien
Bester Film
– „The Father“
– „Judas and the Black Messiah“
– „Mank“
– „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“
– „Nomadland“
– „Promising Young Woman“
– „Sound of Metal“
– „The Trial of the Chicago 7“
Beste Regie
– Thomas Vinterberg für „Der Rausch“
– David Fincher für „Mank“
– Lee Isaac Chung für „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“
– Chloé Zhao für „Nomadland“
– Emerald Fennell für „Promising Young Woman“
Beste Hauptdarstellerin
– Viola Davis für „Ma Rainey’s Black Bottom“
– Andra Day für „The United States vs. Billie Holiday“
– Vanessa Kirby für „Pieces of a Woman“
– Frances McDormand für „Nomadland“
– Carey Mulligan für „Promising Young Woman“
Bester Hauptdarsteller
– Riz Ahmed für „Sound of Metal“
– Chadwick Boseman für „Ma Rainey’s Black Bottom“
– Anthony Hopkins für „The Father“
– Gary Oldman für „Mank“
– Steven Yeun für „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“
Beste Nebendarstellerin
– Maria Bakalova für „Borat Anschluss Moviefilm“
– Glenn Close für „Hillbilly Elegy“
– Olivia Colman für „The Father“
– Amanda Seyfried für „Mank“
– Yuh-Jung Youn für „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“
Bester Nebendarsteller
– Sacha Baron Cohen für „The Trial of the Chicago 7“
– Daniel Kaluuya für „Judas and the Black Messiah“
– Leslie Odom Jr. für „One Night in Miami“
– Paul Raci für „Sound of Metal“
– Lakeith Stanfield für „Judas and the Black Messiah“
Bester internationaler Film
– „Der Rausch“ (Dänemark)
– „Better Days“ (Hongkong)
– „Kollektiv – Korruption tötet“ (Rumänien)
– „The Man Who Sold His Skin“ (Tunesien)
– „Quo Vadis, Aida?“ (Bosnien-Herzegowina)
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