
Leipzig – Handyfernsehen hat es in Deutschland nicht gerade leicht. Zwei Anläufe, es einzuführen, sind bereits gescheitert.
Weder DMB (Digital Multimedia Broadcasting) noch das anschließend groß angekündigte und sehr schnell wieder eingestellte DVB-H konnten begeistern. Beide technischen Standards sind vermutlich an zwei grundlegenden Punkten gescheitert.
Einmal am kaum vorhandenen Sendernetz-Ausbau, der Handyfernsehen nur in wenigen Regionen überhaupt verfügbar machte. Weiter die Kosten. Denn mobiles Fernsehen am Handy gab es nur gegen Extra-Entgelt. Entweder in Form eines hochwertigen Handy-Vertrags oder durch zusätzliche monatliche Gebühren.
Eine Alternative bietet sich mit DVB-T an. Das System hat zahlreiche Vorteile gegenüber den bereits gescheiterten Handyfernseh-Standards. Es braucht kein separates Sendernetz, da bereits vorhandene Infrastruktur genutzt wird. DVB-T hat immerhin in vielen Ländern Europas das alte analoge Fernsehen schon vollständig abgelöst.
Womit man von seiner großflächigen Versorgung profitiert. Der entscheidende Vorteil ist aber: DVB-T ist frei empfangbar. Man braucht also keinen teuren Handy-Vertrag um DVB-T unterwegs sehen zu können. Weiterer Vorteil: DVB-T kann man europaweit sehen. Damit wird der Bildschirm nicht dunkel, wenn man in ein Nachbarland fährt.
Wie die Programmauswahl aussieht und ob die Empfangspraxis mit einem DVB-T-Handy immer befriedigend ist, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von DIGITAL FERNSEHEN, die ab sofort am Kiosk und im Abo (auch rückwirkend) erhältlich ist.
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