Der Telekommunikations-Konzern Vodafone verschiebt die offizielle Markteinführung seines auf der IFA vorgestellten Internet-Fernsehens „Vodafone TV“ auf das kommende Jahr.
Ein Sprecher der Düsseldorfer Deutschland-Zentrale räumte gegenüber dem Branchendienst „Teltarif“ (Donnerstag) ein, dass sich der ursprünglich für das diesjährige Weihnachtsgeschäft angepeilte Start verzögert. Zwar würden bereits einige hundert Kunden im Rahmen einer Anlaufphase mit IP-basierten TV-Signalen versorgt. Der „Übergang in den Regelbetrieb für alle Kunden“ erfolge jedoch erst Anfang 2011.
Vodafone berechnet seinen DSL-Kunden für das IPTV-Grundpaket einen Monatspreis von 10 Euro. Als Besonderheit sind die HD-Sender von RTL und Pro Sieben Sat 1 an Bord. Für vier optionale Premiumpakete in den Bereichen Film, Doku, Kinder und Lounge fällt ein Aufpreis von jeweils 5 Euro an. Außerdem sind Auslandspakete unter anderem in türkischer, polnischer und russischer Sprache in Vorbereitung.
Der Empfang erfolgt über eine Set-Top-Box mit 320 GB großer Festplatte und Twin-Tuner, der auch den Zugriff auf Kabel- oder Satellitenfernsehen erlauben soll. Die Gerätemiete ist in der Grundgebühr enthalten. Über den Receiver lässt sich auch über eine Auswahl von Video-on-Demand-Angeboten zugreifen. Für knapp 4 Euro pro Film stehen im Testbetrieb derzeit unter anderem „Terminator 3“, „Men In Black“ oder „Hellboy“ zum Abruf bereit. [ar]
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