Kassel – Der angekündigte VDSL-Ausbau der Vodafone-Tochter Arcor hängt vor allem an den Forderungen der Deutschen Telekom. Sollte der Ex-Monopolist zu viel für die Nutzung der Kabelschächte verlangen, dürfte Arcor seine Pläne begraben.
„Wir investieren dort, wo es sich rechnet“, erklärte der Deutschland-Chef von Vodafone Friedrich Joussen im Interview mit der „Wirtschaftswoche“. „Wenn es einen guten VDSL-Geschäftsplan gibt, wird es intern nicht am Geld scheitern.“ Um die eigenen Glasfaserkabel für das schnelle Internet VDSL bis an die Häuser zu legen, braucht man die Telekom-Rohre.
„Genauso wichtig ist aber auch, welches kommerzielle Modell sich beim Internet-Fernsehen durchsetzt“, so Joussen weiter. „Mit dem kostenlosen Free-TV-Angebot ist Deutschland einer der schwierigsten Märkte in Europa.“ Denn Geld verdient man vor allem mit Pay-TV-Angeboten, die sich aber aufgrund des breiten Free-TV-Markts in Deutschland vergleichsweise langsam durchsetzen. [lf]
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