SWR: Experimentelles Format über Sophie Scholl mit Netflix-Star

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Sophie Scholl musste 1943 sterben, weil sie sich gegen den Nationalsozialismus erhoben hatte. Wie aber wäre ihr Leben verlaufen, hätte sie sich in ihrem letzten Lebensjahr auf Instagram mitteilen können?

Unter dem Titel „Ich bin Sophie Scholl2 stellt sich der SWR dieser Frage, holt die gleichnamige Münchner Widerstandskämpferin aus den Geschichtsbüchern und setzt sie ins mediale Leben von heute. „Ich bin Sophie Scholl“ soll im Umfeld ihres 100. Geburtstags am 9. Mai beginnen und täglich Inhalte anbieten.

„Wir stellen uns vor, Sophie Scholl hätte Instagram gehabt und wir hätten ihr folgen können“, kündigte Clemens Bratzler, der SWR Programmdirektor des Bereichs Information, am Freitag auf der Jahrespressekonferenz des Senders an. Die Rolle der Scholl übernimmt Luna Wedler (Netflix-Serie „Biohackers“).

Sophie Scholl wurde am 18. Februar 1943 im Alter von 21 Jahren festgenommen worden, als sie gemeinsam mit ihrem Bruder Hans Flugblätter der Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ an der Münchner Universität verteilte. Vier Tage später wurden die Geschwister Scholl und ihr Mitstreiter Christoph Probst von den Nazis hingerichtet.

Nach Angaben Bratzlers hat der SWR 120 Minuten Material zusammengestellt. „Wir werden das plattformgerecht anbieten», sagte er. «So können wir ihrer Geschichte in ihrem letzten Lebensjahr bis zur Festnahme in Storys, Filmen und Fotos folgen.“

Basis sind laut SWR die Briefe und Aufzeichnungen, die Scholl von Ende 1937 bis zu ihrer Hinrichtung schrieb und die einen intimen Einblick in ihren Alltag gewähren.

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