
Was sich jetzt zu streamen lohnt – etwa die Netflix-Doku „Avicii – Ich heiße Tim“ oder eine Romantikkomödie bekannten Hollywood-Stars.
„Avicii – Ich heiße Tim“
Im April 2018 schockierte die Nachricht die Welt: Tim Bergling alias Avicii ist tot. Nun widmet sich die Netflix-Doku „I Am Tim“ (deutscher Titel: „Avicii – Ich heiße Tim“) dem Leben des schwedischen Superstars der EDM (Electronic Dance Music), der mit 28 im Oman aus dem Leben schied.
Der kreative Musikproduzent und DJ („Levels“, „Wake Me Up“) führte ein Leben auf der Überholspur. Das macht die Doku (Regie: Henrik Burkmann) sehr deutlich. Man ist Avicii sehr nah, hört seine Eltern, viele bewundernde Weggefährten und sieht die Karriere vom Stockholmer Studiokeller in die ersten Clubs, von den ersten Clubs in die Arenen und von dort den Aufstieg zum Weltstar. Vom gemütlichen Zuhause in Schweden geht es in die Luxusvilla in Los Angeles. Ständig ist der Twen unterwegs.
Der schüchtern wirkende Musiker war sehr talentiert, aber eben extrem getrieben. Drogen, Selbstausbeutung, Ängste und ein fremdbestimmter Zeitplan führen ihn an einen seelischen Abgrund. Chris Martin von der Band Coldplay erzählt, Avicii habe alles immer sehr schnell im Kasten gehabt und es sei so gewesen, als würde Avicii stets gleich weiter müssen. Am Ende kam er nicht zurück.
„Ihr seid herzlich eingeladen“
Prime Video ist mit einer neuen Romantikkomödie am Start. „Ihr seid herzlich eingeladen“ lockt mit einer turbulenten Geschichte, bei der zwei Familien den Schock ihres Lebens erleiden. Beide wollen sie Hochzeit feiern, in einem wunderschönen Hotel auf einer traumhaften Insel. Doch als die Gäste am Vorabend eintreffen, stellen die Paare zu ihrem Entsetzen fest, dass dem Hotel ein Fehler unterlaufen ist.

Beide Gesellschaften sind für dasselbe Wochenende angemeldet – und eigentlich reicht der Platz nur für eine Familie. Will Farrell und Reese Witherspoon treffen in dieser Komödie aufeinander. Er als Vater der Braut Jenni (Geraldine Viswanathan), Witherspoon als Schwester der anderen Braut Neve. Nachgeben will keiner der beiden und so gerät die Situation ziemlich schnell außer Kontrolle.
Witzig ist dieser Film allerdings nur bedingt. Die Geschichte samt der Dialoge ist reichlich flach und gespickt mit vorhersehbaren Witzen und Klischees. Auch Farrell und Witherspoon mit ihrem komischen Talent können daran nichts ändern. Irgendwann versinkt der Film von „Bad Neighbors“-Regisseur Nicholas Stoller in Chaos und Klamauk.
„Parenthood“
Wer eine Auszeit vom aktuellen Weltgeschehen sucht, dem sei „Parenthood“ ans Herz gelegt. In sechs Staffeln bietet die 2010 erstmals ausgestrahlte Serie Ablenkung und Unterhaltung. Im Mittelpunkt stehen die Bravermans: Das Ehepaar Camille und Zeek und ihre vier erwachsenen Kinder samt Anhang. Tochter Sarah zieht mit ihren Kindern Amber und Drew zurück zu ihren Eltern. Auch ihre Schwester Julia und ihre Brüder Adam und Crosby wohnen ganz in der Nähe, samt ihren eigenen Familien. Und schon ist man mittendrin im Chaos einer Großfamilie mit all ihren Freuden, Aufregungen, Streitereien und natürlich auch viel Drama.
Es geht um erste Liebe, peinliche Eltern, Geschwisterkonkurrenz, Eifersucht, Starrköpfigkeit, unerfüllte Träume, Hoffnungen, kleine und große Verletzungen, aber auch um große Freuden und Glück. Und bei all den Differenzen ist bei den Bravermans ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Liebe spürbar, das sie Schwierigkeiten immer wieder meistern lässt, zugewandt und mit einer großen Portion Humor. Mit dabei sind unter anderem Lauren Graham, bekannt als Lorelai aus den „Gilmore Girls“, Craig T. Nelson („Young Sheldon“), Mae Whitman („Good Girls“) oder Peter Krause („9-1-1: Notruf L.A.). Zu sehen ist die Serie aktuell bei Netflix.
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Bildquelle:
- herzlich eingeladen witherspoon Farrell: Prime Video
- Avicii_–_I’m_Tim_netflix: © 2024 Netflix, Inc