FBI-Agentin Emily Byrne (Stana Katic) durchlebt einen Alptraum. Sechs Jahre lang hat man sie für tot gehalten. Damals war sie in Boston auf der Jagd nach einem perfiden Serienmörder. Auf einmal war sie dann spurlos verschwunden.
Als ihr Mann jetzt eines Nachts einen seltsamen Anruf erhält und sie in einer Waldhütte schwer verletzt aus einem gefluteten Wassertank rettet, liegt Emilys Leben in Scherben. So beginnt die Prime-Video-Streamingserie „Absentia“.
Emily weiß nicht, was in den sechs Jahren mit ihr passiert ist. Offensichtlich hat jemand sie immer wieder unter Drogen gesetzt und gefoltert. Ihre Familie hat sie in der Zwischenzeit für tot erklären lassen. Ihr Mann hat eine andere Frau geheiratet. Ihr kleiner Sohn empfindet nichts für sie. Ihr Bruder ist über ihrem Verschwinden zum schweren Alkoholiker geworden und hat seine Arztlizenz verloren. Ein Serientäter, den die Justiz einzig und allein für Emilys Tod belangen konnte, darf wieder als freier Mann den Gerichtssaal verlassen.
Emily kämpft um ihren Verstand und um ihre Erinnerung. So schnell wie möglich möchte sie die Ermittlungen wieder aufnehmen. Doch die Spuren führen immer wieder in Sackgassen. Gibt es einen «Maulwurf» bei der Polizei? Schon bald sieht sich die fragile FBI-Agentin selbst im Visier. In Boston hat unterdessen eine neue Mordserie begonnen.
Die packende, oft auch sehr raue Thrillerserie „Absentia“ – zu deutsch Abwesenheit – dreht sich völlig um Hauptdarstellerin Stana Katic. Katic ist ein außergewöhnlicher Fernsehstar. Die Kanadierin, deren Familie vom Balkan stammt, spricht fünf Sprachen, schreibt Songtexte, fördert alternative Verkehrsprojekte und spielt Experimentaltheater. Und die 42-Jährige ist mit ihrem Ehemann, einem serbischen Geschäftsmann, schon seit urlanger Zeit zusammen.
Deutsche Fernsehzuschauer kennen Katic in erster Linie aus der US-Krimiserie „Castle“ (2009-2016). Dort spielt sie an der Seite von Nathan Fillion (als Kindskopf und Romanautor Richard Castle) die genervt-nachsichtige Polizistin Kate Beckett. Wer Katic nur aus den 173 „Castle“-Folgen kennt, traut ihr vielleicht außer Sexyness und drei verschiedenen Gesichtsausdrücken wenig zu. Wer sie aber in den bisher 30 „Absentia“-Episoden geschunden, traumatisiert und seelisch labil sieht, bekommt einen Eindruck von den Fähigkeiten dieser Frau.