Der koreanische Schöpfer der Hitserie bestätigt deren Fortsetzung – Netflix hält sich in der Frage einer Fortsetzung des Serien-Welterfolgs „Squid Game“ jedoch bedeckt.
„Wir können das derzeit weder bestätigen noch dementieren“, teilte am Mittwoch ein Sprecher der PR-Agentur von Netflix in Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Am Dienstagabend hatte der südkoreanische „Squid Game“-Regisseur Hwang Dong-hyuk der Nachrichtenagentur AP in Los Angeles gesagt: „Ich glaube fast, Ihr lasst uns keine Wahl. Es gibt einen so großen Druck, eine so große Nachfrage und so große Leidenschaft dafür, eine zweite Staffel zu drehen.“ Er sei gerade in der Planungsphase.
„Squid Game“: Der größte Netflix-Hit aller Zeiten
„Squid Game“ ist für Netflix der bisher größte Erfolg. Die brutale, gesellschaftskritische koreanische Thrillerserie wurde in den ersten vier Wochen nach dem Start in 142 Millionen Haushalten angesehen.
Die neun Folgen erzählen eine Geschichte vom Kampf ums Überleben: Rund 500 Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen, die sich alle hoch verschuldet haben, treten an einem isolierten Ort in Kinderspielen gegeneinander an, um ein Preisgeld in Millionenhöhe zu gewinnen. Im makabren Wettbewerb werden Verlierer umgehend getötet.
Serien-Kult nimmt bedrohliche Züge an
Was als gnadenlose Gesellschaftskritik angelegt ist, erzeugt bei jüngeren Zuschauern ohne Verständnis für die zynische Metaebene des Seriengeschehens immer wieder Lust zur Nachahmung. So schlugen Jugendschützer bereits Alarm, dass „Squid Game“ auf den Schulhöfen zu sadistischen Ritualen unter den Kindern führe und durch seine gnadenlose Gewaltdarstellung junge Zuschauer traumatisieren könne.
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- squid-game: Netflix
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