Eigentlich passiert nichts, doch genau das verleiht der Serie ihren Charme: Und weil das „Warten auf’n Bus“ so gut bei den Zuschauern ankam, setzt der Rundfunk Berlin-Brandenburg die Serie nun fort.
Treffen sich zwei Arbeitslose, ein Hund und eine Busfahrerin an der Bushaltestelle… Es kann eine Menge passieren während man auf den Bus wartet. Gut, vielleicht nicht auf dem Land, doch die rbb-Serie über das „Warten auf’n Bus“ zeigt, wie viele Emotionen und persönliche Krisen an die Oberfläche kommen können, während man wartet. Zwischen philosophischen Sinnfragen und psychischen Problemen entstehen tiefsinnige Gespräche und oberflächlicher Plausch zwischen den Protagonisten. Nach dem Erfolg der ersten Staffel wird die Serie jetzt fortgesetzt.
An den Drehbüchern zu sieben neuen Folgen sitzt Oliver Bukowskis. Der Dreh ist für Frühjahr 2021 geplant, die Ausstrahlung in der ARD-Mediathek und im rbb Fernsehen für Herbst 2021. In der ersten Staffel beschäftigt die beiden arbeitslosen, heftig gelebten End-Vierziger Hannes (Ronald Zehrfeld) und Ralle (Felix Kramer) eine Vielfalt an Themen, während sie auf den Bus warten: Jobsuche und Panikattacken, Selbstachtung und Identität, Familie und der Kampf mit den Nazis. Mit von der Partie sind Hund Maik und die Busfahrerin Kathrin (Jördis Triebel). Die Dialoge sind offen und ehrlich und kommen direkt aus der brandenburgischen Seele, was beim Publikum offenbar gut ankam: Die acht Folgen der ersten Staffel verzeichnen mehr als 900.000 Abrufe in der ARD Mediathek (Stand: 30.07.2020).
Die erste Staffel der Serie ist noch bis 15. Oktober in der ARD-Mediathek zu sehen. Ab dem 1. November sind die ersten acht Folgen von „Warten auf’n Bus“ dann für zwei Jahre auf der Streaming-Plattform Netflix abrufbar.
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- rbb_bus: rbb/Frédéric Batier