Mit „Radikale Ideale“ startet der SWR eine exklusiv für Online produzierte Dokumentations-Reihe. Die erste Staffel soll sich mit Menschen beschäftigen, die – so der Sender – die „Welt mit ihren kompromisslosen Ideen verändern wollen“.
Die von der Firma „sendefähig“ produzierte Doku-Reihe „Radikale Ideale“ wird in der ARD Mediathek, im SWR Doku-Youtube-Kanal, auf Facebook und auf Instagram zu sehen sein (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Exklusiv für Online produziert soll – so die Pressemitteilung des SWR – die erste Staffel der Serie Menschen zeigen, die an die Grenzen des gesellschaftlich Akzeptierten gingen. Die Titel der Folgen lauten „Schule? Niemals!“, „Abtreibung? Ich entscheide!“ und „Drogen? Legalisieren!“. Die verhandelten Themen der Sendungen gibt das SWR dabei mit „Bildung ohne Schule!“, „Psychedelika als legaler Weg zur Selbsterfahrung!“ und „Ein uneingeschränktes Recht auf Abtreibung!“ an. Die Reporterin Gülseren Ölcüm treffe solche Menschen, die an die Grenze des „gesellschaftlich Akzeptierten“ und darüber hinaus gingen. Diese Menschen setzten sich ein für „für ein gesellschaftspolitisches Ziel. Sie wollen die Welt verändern, sie ‚besser‘ machen – was immer sie selbst darunter verstehen.“
So besucht Gülseren Ölcüm in einer der Folgen von „Radikale Ideale“ des SWR Familien, die in Deutschland nicht gemeldet und untergetaucht sind um die Schulpflicht der Kinder zu umgehen. In einer anderen Folge trifft sie Aktivistinnen, die Medikamente für Frauen verschicken, die so zu Hause abtreiben können. In der dritten Folge erklärt eine Ärztin, so der Pressetext des SWR, „welche heilsamen Kräfte sie in psychoaktiven Drogen sieht“. Der Sender verspricht Recherchereisen, die auch die Reporterin „manchmal an die Grenzen ihrer persönlichen Wertvorstellungen bringen und sie immer wieder fragen lassen: Wie weit würde ich gehen?“. Die Dokumentationen entstehen im Rahmen des Gesamtprojekts „SWR DOKU Next Generation“. Zwei weitere Staffeln, „100%“ und „Kids & Trouble“ mit jeweils drei bis vier Folgen sollen nach ihrer Fertigstellung folgen. Als publizistisches Rahmenprogramm soll ein „SWR Doku-Instagram-Kanal“ und die Facebook-Präsenz dienen.