Wohl aus steuerlichen Gründen stampft Paramount eine seiner mannigfaltigen „Star Trek“-Serien ein, gleiches Schicksal ereilt auch eine Reihe anderer hauseigener Inhalte.
Aber der Reihe nach: Wie ein Paramount-Sprecher gegenüber dem „Hollywood Reporter“ bestätigte, werden mindestens vier Serien nicht mehr weitergeführt und beizeiten auch aus dem Angebot des hauseigenen Streamingdienstes entfernt. Namentlich handelt es sich bei dem Quartett, das bei Paramount+ verschwinden wird, um „Star Trek: Prodigy“, „Grease: Rise of the Pink Ladies“, „Queen of the Universe“ und „The Game“.
„Star Trek: Prodigy“ ist zwar „nur“ ein Animationsableger, bot in seiner ersten Staffel aber unter anderem die Rückkehr der „Voyager“-Kapitänin Kathryn Janeway (Kate Mulgrew). Eine zweite Staffel ist bereits angekündigt und wohl auch kurz vor der Fertigstellung. Nichtsdestotrotz verzichtet Paramount auf dieses junge „Star Trek“-Franchise fürs jüngere Publikum bald gänzlich. So sucht man dem Bericht zufolge bereits nach einem Käufer für das Format, der es dann weiterführen könnte und obendrauf die bereits abgelaufene erste Staffel erhalten soll. Die (wahrscheinlich zahlreichen) Trekkies unter der Kundschaft müssen sich aber nicht weitere Sorgen machen. Alle anderen „Star Trek“-Inhalte bleiben bei Paramount+.
„Star Trek: Prodigy“, „Grease“ und mehr auf der Paramount-Streichliste
Generell ist auffällig, dass keine der vier genannten Serien bisher mehr als zwei Staffeln auf dem Buckel hat. Im Fall von „Grease: Rise of the Pink Ladies“, das die Entstehungsgeschichte der Mädchen-Clique aus dem Filmklassiker mit Olivia Newton John und John Travolta erzählt, ist es sogar nur eine. Das von BBC-Talker Graham Norton moderierte Musik-Format für Drag-Künstler „Queens of the Universe“ und die tragikomische Serie „The Game“ mit „Frasier“-Star Kelsey Grammar, der in seiner berühmtesten Rolle bald auf Paramount+ zurückkehren soll, hätten laut des Paramount-Sprechers gegenüber „Hollywood Reporter“ auch ihre Schuldigkeit getan, ihre (beileibe) kurzlebigen Runs absolviert und würden ebenfalls nicht mehr zum Streamingdienst zurückkehren.
Dem Artikel nach sollen Steuerabschreibungen in nicht näher genannter Höhe das Ziel der Maßnahme sein. Man folge dabei einem Muster, dass auch andere Streamingdienste, wie Disney+ und Discovery+, bereits vorgemacht hätten.
Bildquelle:
- Star Trek Prodigy Janeway: RTL
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