Die israelische Schauspielerin Noa Cohen spielt die Gottesmutter in „Maria“ bei Netflix. Ein Überraschungserfolg im sonst eher unreligiösen Programm des Streamingdienstes.
Bei Weihnachtsfilm denken hierzulande viele an Märchenfilme oder romantische Komödien. Doch der Streamingdienst Netflix hat jetzt mit „Maria“ einen biblischen Film über die Geburt Jesu im Programm. Wenn man so will: einen echten Weihnachtsfilm. Es geht um die Mutter des Heilands, verkörpert von der israelischen Schauspielerin Noa Cohen.
Und dieser Bibelfilm hat einen recht starken Start hingelegt. Innerhalb von drei Tagen wurde das am 6. Dezember veröffentlichte Werk laut Netflix-Wochencharts (1. bis 8. Dezember) weltweit rund 11,4 Millionen Mal abgerufen.
Netflix-Film „Maria“ mit Anthony Hopkins
Regisseur D.J. Caruso erzählt in „Maria“ die Geburt Jesu als Coming-of-Age-Geschichte. Aus dem unbeschwerten Mädchen Maria aus Nazareth wird die Mutter des Messias. Zuvor begegnet sie Engeln wie Gabriel und Luzifer und beginnt eine Beziehung mit Josef (der israelische Schauspieler Ido Tako).
Eingebettet in den Bibel-Film, der hauptsächlich in Marokko gedreht wurde, sind die politischen Spannungen zwischen römischen Besatzern und einheimischer Bevölkerung im Heiligen Land, aber auch die religiösen Spannungen innerhalb des Judentums vor gut 2000 Jahren.
Der zweifache Oscar-Preisträger Anthony Hopkins ist in der Rolle des König Herodes zu sehen – ein machthungriger, verrückter Herrscher von römischen Gnaden, ein Gegenspieler des göttlichen Heilsplans: einer, der vom Messias hört und deshalb alle männlichen Neugeborenen in Bethlehem töten lässt.
Text: dpa / Redaktion: Felix Ritter
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