Die größte Reizfigur der UFC steigt wieder ins Oktogon: Conor McGregor trifft heute erneut auf Dustin Poirier – und nachtaktive Fans der fliegenden Fäuste können beim UFC 257 live dabei sein.
Conor McGregor ist selbst unter den Heerscharen martialischer Kämpfer in der MMA-Liga UFC das absolute Enfant Terrible – und ein Meister der Selbstvermarktung. Seine grenzwertigen Provokationen und Backstage-Ausraster wickelt der Ire so kalkuliert ab, dass seine Auftritte im oktogonalen Ring von Fans rund um den Globus stets ungeduldig herbeigesehnt werden.
Conor McGregor: Der „Bösewicht“ der UFC
Es erinnert durchaus an die goldenen Zeiten des Professional Wrestling in den USA, wo in bis zum Bersten gefüllten Hallen das Publikum bebte, während sich auf dem Ringboden choreografierte Schaukämpfe zutrugen und rund um die Events der großen Ställe WCW und WWF (heute WWE) die Geschichten von Drehbuchschreibern abspielten. McGregor ist ein klassischer „Heel“ – der Bösewicht einer Wrestling-Storyline, der Gegner und Publikum gezielt antagonisiert. Pöbel-Auftritte in Zuhältergarderobe gehören bei dem irischen UFC-Star und Ex-Weltmeister im Leichtgewicht zum Programm und bescherten dem MMA-Sport einen weltweiten Publikumszuwachs.
Seine Fehde mit dem aus Dagestan stammenden Ausnahme-Athleten Khabib Nurmagomedov entwickelte sich zum Wahnsinns-Showdown – und McGregor konnte seinen großen Worten im Ring kaum gerecht werden. Zwar ist der auf blitzschnelle Konterschläge spezialisierte Ire immer noch ein erstklassiger Athlet, jedoch war er gegen den Kaukasus-Ringer Khabib am Ende des Tages chancenlos. Nun hat Nurmagomedov nach dem Tod seines Vaters seine MMA-Karriere in der UFC für beendet erklärt und die Hoffnung vieler Fans auf einen Rückkampf gegen Conor McGregor ist dahin. Dabei hätte UFC-Chef Dana White sicher nichts lieber verkündet als ein erneutes Aufeinandertreffen zwischen Conor und Khabib. Aber Pustekuchen.