„Luther: The Fallen Sun“ bei Netflix: Bond-Kandidat Elba ist zurück

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Idris Elba in "Luther"
Foto: John Wilson/ Netflix

Immer wieder wird Idris Elba als nächster James Bond gehandelt. Das neue „Luther“-Abenteuer bei Netflix kann es stellenweise mit 007 aufnehmen. Doch in einem Punkt unterscheiden sich die Ermittler sehr.

Als eine Mischung aus Sherlock Holmes und Columbo ging TV-Kommissar John Luther 2010 bei der britischen BBC auf Jagd nach Serienmördern. In den Folgejahren entwickelte sich der Polizist, der sich wenig um Regeln schert und blitzschnell kombiniert, zum Kult. Doch mit dem Ruhm von Darsteller Idris Elba wurden die Staffeln kürzer und die Abstände dazwischen länger. Am Freitag (10.3.) kehrt Luther als Zwei-Stunden-Film bei Netflix zurück.

„Luther: The Fallen Sun“ schließt dabei nahtlos an das Ende der fünften Staffel an, die in Deutschland Ende 2020 bei ZDFneo lief. Der in Ungnade gefallene Kommissar muss für die Taten der Vergangenheit büßen. Im Gefängnis lässt ihn ein alter Fall nicht los. Er hatte einer Mutter versprochen, ihren verschwundenen Sohn zu finden. Dessen Leiche wird nun in einer Villa entdeckt. Es ist nicht die einzige Leiche.

Andy Serkis als Killer in "Luther"
Foto: John Wilson/ Netflix

Marvel-Star als Bösewicht in „Luther“

Schon in den ersten Minuten des Films, der ohne den üblichen Vorspann der Serie auskommt, wird deutlich: „Luther“ hat nichts von seiner dunklen, brutalen Seite verloren. Dazu trägt auch Andy Serkis bei, der schon in den „Star Wars“- und Marvel-Universen den Bösewicht gab.

Diesmal spielt der Brite einen diabolischen Killer, der sich in die Webcams von Laptops und Smartphones hackt, die Opfer mit ihren dunklen Geheimnissen erpresst und für seine Zwecke nutzt. Es sind erneut tiefe Abgründe, in die Ex-Kommissar Luther nach der Flucht aus dem Knast blickt.

Der vielschichtige Charakter, der impulsiv, aber immer menschlich handelt, wird erneut überzeugend von Elba gespielt. Der 50-Jährige, der durch die US-Serie „The Wire“ berühmt wurde, gewann für seine Rolle mehrere Preise und spielte danach in Kinohits wie „Thor“ mit. Seit Jahren wird er als möglicher Nachfolger von Daniel Craig als James Bond gehandelt. Ein Gerücht, das er mehrmals dementiert hat.

Konkurrenz für James Bond

„Luther“ in Filmlänge erinnert in seinen Action-Szenen in Schneelandschaften und unter Wasser hin und wieder an die 007-Reihe. Serkis kann es außerdem locker mit jedem Bond-Bösewicht aufnehmen.

In einer Szene spielt Autor Neil Cross sogar mit den Gerüchten um Elba. Als ein Barkeeper Luther einen Martini mixen will, dem Lieblingsgetränk von James Bond, winkt der fast schon angewidert ab. „Es ist definitiv ein keckes Augenzwinkern. Neil hat es geschrieben und ich war mir erst etwas unsicher. Aber es ist lustig und wir meinten es respektvoll“, sagte Elba der Deutschen Presse-Agentur.

Und wann streift der Londoner Polizist das nächste Mal seinen zum Kult gewordenen grau-schwarzen Mantel über? „Wir werden sicher nicht fünf Jahre warten, es aber auch nicht übertreiben. Es muss wohlüberlegt sein“, sagt Elba. Das Ende lädt jedenfalls zu Spekulationen ein. Auch in Sachen 007…

Den Trailer zu „Luther: The Fallen Sun“ gibt es hier:

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Text: dpa/ Redaktion: JN

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