Um den Horror-Krimi „Longlegs“ entbrannte im Sommer ein Internet-Hype. Ab sofort kann man Nicolas Cage in einer seiner schaurigsten Rolle zu Hause erleben.
Der amerikanische Verleih Neon hatte auf eine ausgeklügelte Werbestrategie gesetzt. Schon lange vor Kinostart war „Longlegs“ ein großes Thema in sozialen Netzwerken. Mysteriöse Teaser-Trailer, eine Website mit Tatort-Fotos oder auch ein verstörender Anrufbeantworter, den man abhören konnte, luden zum Rätseln ein, was dort wohl für ein Film erscheinen wird. Erste Pressestimmen überschlugen sich dann regelrecht mit Lob. Unter anderem wurde der Horror-Krimi sogar mit dem Klassiker „Das Schweigen der Lämmer“ verglichen.
Nicht zuletzt Hollywood-Star Nicolas Cage stand dabei im Fokus der Aufmerksamkeit, obwohl man seine Rolle lange Zeit unter Verschluss hielt, um die Spannung zusätzlich anzuheizen. Bekannt war nur, dass Cage einen Serienmörder spielen wird, der in den Trailern nur schemenhaft zu erkennen war und der Hauptdarstellerin Maika Monroe beim ersten Aufeinandertreffen am Set ordentlich Angst eingejagt haben soll. Veröffentlicht wurde die beschleunigte Herzfrequenz der Schauspielerin, die einem Horror-affinen Publikum aus „It Follows“ bekannt sein könnte.
„Longlegs“ erzählt von einer satanistischen Mordserie
Longlegs lautet der Name des Serienkillers, der den Teufel anzubeten scheint und Familienväter auf unerklärliche Weise dazu bringt, ihre Liebsten abzuschlachten. Die junge FBI-Ermittlerin Lee Harker (Maika Monroe) heftet sich nun an die Fersen des Mörders, entschlüsselt dessen Rätsel und entdeckt eine Verbindung zu ihrer eigenen Familie.
Regisseur Osgood Perkins, Sohn von „Psycho“-Star Anthony Perkins, hat sich mit diesem Film jedenfalls in die Riege der aktuell angesagtesten Horror-Filmemacher katapultiert. Schon im nächsten Jahr wird mit der Stephen-King-Adaption „The Monkey“ ein weiteres neues Werk von ihm erscheinen. Perkins vereint in „Longlegs“ Elemente des Kriminalfilms, des Psychothrillers und Horrorfilms. Der Regisseur setzt dabei vorwiegend auf bedrohlich weite Kameraeinstellungen, die dazu einladen, nach unheimlichen Details in den Bildhintergründen zu suchen. Dazu verwandelt sich die Kamera wiederholt selbst in eine dämonisch anmutende Präsenz, die durch die Augen eines kultischen, bösen Objekts auf die Welt schaut.
Ab Halloween kostenpflichtig im Streaming
Was des Rätsels Lösung ist und was es genau mit dem Serienmörder auf sich hat, kann man nach dem Kinostart nun auch im Heimkino herausfinden. Ab dem 31. Oktober kann man „Longlegs“ digital kaufen. Parallel dazu wird übrigens auch der nicht weniger diskutierte Körperhorrorfilm „The Substance“ mit Demi Moore bei Mubi im Streaming erscheinen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Auf DVD, Blu-ray sowie im UHD-Mediabook wird „Longlegs“ dann am 14. November erscheinen. Ab diesem Datum wird auch das Leihen als Video-on-Demand möglich sein.
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