Der Eutelsat Kabelkiosk arbeitet weiter an seinem IPTV-Angebot. Um künftig auch HbbTV-Anwendungen über IPTV-Netze anbieten zu können, setzt das Unternehmen auf eine entsprechende HbbTV-Middleware von HTTV.
Bereits seit einigen Monaten ist bekannt, dass Eutelsat Kabelkiosk an einem eigenen IPTV-Angebot für kleinere Netzbetreiber arbeitet, das diesen ähnlich wie den vom Kabelkiosk versorgten Kabelnetzbetreibern Programme und Zusatzdienste bereitstellen soll. Erstmals möchte der Kabelkiosk dabei offenbar auch HbbTV über IPTV bereitstellen.
Wie der Software-Spezialist HTTV am Donnerstag mitteilte, wird Eutelsat dafür die HbbTV-Middleware HTTVLink für sein Angebot nutzen. Bei der Hardware wird Eutelsat nach Angaben von HTTV hingegen auf Set-Top-Boxen des koreanischen Herstellers Kaon Media zurückgreifen. Die Nutzung von HbbTV-Anwendungen über IPTV ist relativ neu. Erstmals hatte das Institut für Rundfunktechnik (IRT) die Nutzung von HbbTV auf einer prototypischen IPTV-Box im Oktober 2013 auf den Medientagen München präsentiert.
Über sein neues HbbTV-Angebot möchte Eutelsat Kabelkiosk kleineren Versorgern ein umfassendes Angebot an linearen und non-linearen Multiscren-Diensten für IPTV-Angebote bereitstellen. Diese sollen die Möglichkeit haben, mit dem bereitgestellten Diensten eigene Pay-TV-Angebote zu erstellen und zu vermarkten. Mit einem ähnlichen Konzept ist das Eutelsat-Tochterunternehmen bereits seit Jahren im Kabelsektor erfolgreich, wo man neben kleinen Anbietern auch große Netzbetreiber wie Tele Columbus versorgt. [ps]
Bildquelle:
- Empfang_Streaming_Artikelbild: © Creativa Images - Fotolia.com