In Australien nutzt momentan bereits ein Zehntel aller Pay-TV-Abonnenten den Fernsehempfang via Breitbandanschluss. Bis 2015 soll die Zahl der IPTV-Nutzer auf ein Drittel der Pay-TV-Haushalte angewachsen sein. Dabei ist für viele Zuschauer die individuelle Nutzung der ausschlaggebende Faktor für ein Abonnement.
Insgesamt nutzen momentan mehr als 300 000 australische Haushalte IPTV-Empfang, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des unabhängigen Forschungsinstituts Telsyte hervorgeht. Demnach generiert der gesamte australische Pay-TV-Markt einen Umsatz von etwa 2,7 Milliarden australischen Dollar (ca. 2,2 Milliarden Euro), wozu die beiden dominierenden Pay-TV-Anbieter Foxtel und Austar den Großteil des Umsatzes beisteuern.
Allerdings verzeichnen kleinere IPTV-Anbieter wie Tbox und FetchTV inzwischen ein rapides Wachstum und sind auf dem besten Weg,sich als zukünftige Marktführer zu etablieren, wie aus der Studie hervorgeht. Die Angebote kombinieren flexible Optionen für Free-TV-Programme mit der Möglichkeit, eine Auswahl an Fernsehkanälen über das Internet zu streamen. Zudem kann auf umfassende Videotheken mit Pay-per-View-Inhalten zugegriffen werden, welche auch aktuelle Filmveröffentlichungen beinhalten.
Basierend auf Interviews mit Führungskräften der Industrie und umfassenden Untersuchungen des Nutzerverhaltens folgert die Studie daher, dass IPTV-Angebote gezielt die Punkte erfüllen, welche die meisten australischen Haushalte noch von einem Pay-TV-Abonnement abhalten. Dies werde oftmals als zu teuer angesehen. Der Mehrheit der Australier reiche die Auswahl an frei empfangbaren Fernsehprogrammen aus, hieß es. [sv]
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