Ein landesweites Glasfasernetz soll Schweizern künftig Internet-Fernsehen und Webseiten in Höchstgeschwindigkeit in die Wohnung bringen.
Wie die Medienaufsicht Bakom am Donnerstag mitteilte, hätten sich die beteiligten Anbieterbeim nunmehr sechsten Runden Tisch zum Thema Glasfaserausbau aufweitere Einzelheiten zur Schaffung einer landesweitenFiber-to-the-Home-Infrastruktur verständigt. Nach Verabschiedung dertechnischen Spezifikationen könnten nunmehr erste Erfahrungen mit derKundenanbindung gesammelt werden.
Diskutiert wurden der Mitteilung zufolge auch wettbewerbsrechtlicheFragen wie die Einräumung exklusiver Ausbaurechte, um den beteiligtenElektrizitätswerken und Telekommunikationsunternehmen eineRefinanzierung ihrer Investitionen zu ermöglichen. Im Mittelpunktstanden weiterhin Fragen des Netzzugangs für Diensteanbieter undKooperationsmöglichkeiten unter Netzbetreibern. Dazu gehört einegemeinsame Plattform für Kundenbestellungen, die ab dem ersten Quartal2011 allen Anbietern offensteht und derzeit von den Stadtwerken in Basel, Bern, Genf, St. Gallen und Zürich aufgebaut wird.
Auch die Spezifikationen für die hausinterne Verlegung von Glasfasernbis in die Wohnungen wurden weiter verfeinert. Dadurch können innerhalbdes gleichen Gebäudes mehrere Netzbetreiber die gleichen Installationenbenutzen. Beim nächsten Runden Tisch sollen Anfang 2011 dieAusgestaltung der Angebote,Regulierungsfragen und die Erschließung von ländlichen Regionen außerhalb der Ballungsräume stehen. [ar]
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